Schülerpraktikum
In der 10. Klasse der Realschule arbeitete ich in einem dreiwöchigem Praktikum bei der Firma Mrosek GmbH in Hagen. Das Unternehmen ist auf dem Gebiet der Elektroinstallationen zuhause und ich war mit einem Montageteam unterwegs, um in Großraumbüros Neonlampen aufzuhängen, in einem Krankenhaus Kabelschächte anzubringen und in einer neuen Filiale von McDonald Leitungen für die elektrische Versorgung der Küche zu verlegen.
Nach der Realschule suchte ich eine Lehrstelle und fand schließlich im Unternehmen der Eltern einer Schulkameradin, einen Ausbildungsplatz als Kraftfahrzeugmechaniker.
Ausbildung im Betrieb
Der Kraftfahrzeugmechaniker ist im Tätigkeitsfeld der Fertigungs- und Wartungsspezialisten zu finden und wird heute auch als Kraftfahrzeugmechatroniker bezeichnet.
Der Ausbildungsbetrieb, Autohaus Könneker GmbH, war Fachwerkstatt für Ford Automobile und Lastkraftwagen. Die Ausbildung dauerte 3 Jahre und es wurde im Handwerk mit den Schwerpunkten Nutzfahrzeug- und Personenkraftwagentechnik ausgebildet.
Zu den mechatronischen Systemen gehören die Brems- und Lenksysteme, Fahrwerksysteme und im Motor wurden bereits erste komplexe elektro-mechanische Komponenten eingebaut.
Zu meinen Aufgaben zählten Wartungs-, Pflege und Instandsetzungsarbeiten am Kraftfahrzeug und am Nutzfahrzeug. In einer Schulung erlernte ich die Systemanalyse der elektrischen, elektronischen und mechatronischen Systeme. Ich bin in der Lage Fehler und Störungen am Fahrzeug festzustellen und deren Ursache zu beheben.
Zur Fehlerdiagnose setzte das Autohaus Ford Könneker automatische Mess- und Prüfsysteme ein. Wir rüsteten Fahrzeuge mit Komfort- und Sicherheitssystemen aus, sorgten für die Aktualisierung von Systemen, sowie Prüfgeräten und führten Servicearbeiten für eine gesetzliche Untersuchung durch. Zu diesem Zweck prüften wir, ob die Fahrzeuge den straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften entsprechen. Dazu führten wir auch Probefahrten durch, oder nahmen Abgasuntersuchungen vor.
Außerdem war die Beratung und Einweisung von Kunden ein wichtiger Bestandteil meiner Aufgaben.
Als ausgebildeter Geselle im Beruf des Kraftfahrzeugmechanikers/-mechatronikers beachte ich die einschlägigen Gesundheitsvorschriften und die Bestimmungen des Umweltschutzes, der Arbeitssicherheit, sowie die betrieblichen und gesetzlichen Qualitätsvorschriften. Ich plane, kontrolliere und dokumentiere meine Arbeiten und bewerte die Arbeitsergebnisse.
Kundenberatung, bzw. Kommunikation mit Kunden nehmen in meinen Arbeitsabläufen einen hohen Stellenwert ein.
Zweiter Bildungsweg
Nach der Ausbildung im Beruf des Kraftfahrzeugmechanikers/-mechatronikers besuchte ich die Fachoberschule und anschließend die Fachhochschule. In dieser Zeit habe ich zur Finanzierung meines Lebensunterhalts in den Semesterferien in Unternehmen der Produktion gearbeitet und an der Fachhochschule als Studentische Hilfskraft im Labor zur Materialbearbeitung mittels Laser.
Zu meinen Aufgaben zählten Bestückungsarbeiten, Umformungsarbeiten, Verpackungstätigkeiten und Laborarbeiten.
Marktforschung
Während des gesamten Studiums arbeitete ich in der Marktforschung als Interviewer. Die Aufträge erhielt ich von Marktforschungsinstituten und die Versuchspersonen wurden nach bestimmten Vorgabekriterien ausgesucht. In diesem Beruf ist man selbständig tätig und angehalten über Daten, die Personen betreffen, Stillschweigen zu wahren.
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