Fussball WM 2010 - Achtelfinale |
17.11.13 |
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Der Redaktion ist bekannt geworden, wie die Verhältnisse bei dieser Weltmeisterschaft liegen und es wurden weitere Anstrengungen unternommen, die Spiele und deren Hintergründe zu verfolgen. Wir konnten das erste Achtelfinalspiel live miterleben, wo Uruguay gegen Korea antrat. Kein leichtes Los für die südamerikanische Mannschaft gegen die Männer aus Korea zu spielen, die nun schon erheblich an Kampferfahrung gewonnen hatten und zudem das psychologische Spiel mit der nuklearen Bedrohung im Norden beherrschten. Die Südamerikaner setzten sich verbissen durch und schlugen beinahe jede koreanische Vuvuzela in die Flucht. Mit einem schwer erkämpften 2:1 trotzten die Urus der Gefahr, zu den Verstrahlten dieser WM zu gehören und ließen - nein - überließen die Koreaner dem Schicksal, in der Trauer um einen verlorenes Fußballspiel zu verbrennen. Zeitgleich wurde in Nordkorea bekannt gemacht, dass man das Spiel verloren hatte und sendete dazu das Achtelfinalrundenspiel, als wären dies die kühlen Männer aus dem Norden. In dem zweiten Spiel traten die Mannschaften der USA und Ghana an. Ein Zusammentreffen, dass an die WM 2006 erinnerte, wo Ghana gewann und die USA in der Vorrunde ausschieden. Nun hatten sich die USA zwar verbessert, aber der Gegner blieb derselbe und wurde zu dem selben Stolperstein. Der ehemalige Präsident Bill Clinton und Mick Jagger waren zugegen als der Ball angetreten wurde. Wie wir aus der Präsidentenloge erfahren konnten, hat die USA während des laufenden Spiels den Deutschen eine beachtliche Zahlung versprochen, wenn sie gegen die Engländer gewinnen, da es sich doch um eine britische BP-Ölplattform handelte, die von dem deutschen U-Boot versenkt worden war. Auf diese Weise wolle man sich zu mindestens fair zeigen und dem deutschen Blattschuss seinen Respekt zollen. Sicher glaubten sich die USA in einer guten Position, gegen Ghana zu gewinnen und später die Deutschen selber aus der WM zu schießen. Dieser Plan musste jedoch misslingen, da die Ghanaer von deutschen Missionaren im Fußballsport unterwiesen worden waren. Sie schlugen auch dieses Mal die USA mit einem 2:1. Die Mannschaft aus den USA ging noch auf dem Platz vor dem Schlusspfiff in der Verlängerung k.o. Die angebotene Prämienzahlung der USA bestand jedoch weiter, als die Engländer gegen die Deutschen antraten. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass die Deutschen bald mit einem 2:0 in Führung lagen. Was uns aber in Erstaunen versetzte, war, dass die Engländer auf ein 2:1 herankamen und beinahe ein 2:2 erzielten, welches von dem Schiedsrichter verweigert wurde. Wir hakten in der Sache nach. Während die deutsche Bevölkerung mit dem innigen Gedanken in die Halbzeitpause ging, weil man bloß froh sein könne, dass der Ball wieder raus aus dem Tor sei, konnten unsere Reporter ein Detail des Spiel in Erfahrung bringen, welches den Spielverlauf entscheidend beeinflusste. Der Richter war durch die USA gleich mit bestochen und hörte auf ein Signal von Mick Jagger hin, um das Tor nicht zu geben. Mick Jagger, der auch bei diesem Spiel anwesend war, hatte genau erkannt, dass der Lattenabpraller eigentlich drinnen aufgeschlagen war, ließ aber dem Schiedsrichter eine SMS zukommen und der verweigerte das Tor, als eine gezielte Rache der USA an den Briten für den Ölunfall. Die Deutschen werden nun argwöhnisch darauf achten müssen, wer ihrem nächsten Gegner den politischen Ball zuspielt, denn wir hängen seit diesem 4:1 gegen England im Viertelfinale. Werden die besiegten Engländer hinter uns stehen, oder werden sie sich einer südamerikanischen Macht anschließen? Auf die USA werden wir jedenfalls nicht zählen können. Und es sind immer noch die Chilenen mit von der Partie, die mit den, von Russland gelieferten, Waffen mitspielen! Im Spiel Argentinien gegen Mexiko kam es zu einer Begegnung Südamerikas gegen Mittelamerika. Einen wesentlichen Beitrag lieferten wiederum die Schiedsrichter, die sich untereinander nicht einig waren, ob ein Abseitstor gefallen war, oder nicht. Es wurde eine Auseinandersetzung in Form einer Diskussion auf dem Spielfeld präsentiert. Die FIFA hat darauf beschlossen, keine umstrittenen
Schiedsrichterentscheidungen während des Spiels zu zeigen. Man darf sich
aber fragen, wie denn das von sich gehen soll. Vermutlich werden bei dem
ersten Anschein von sogenannten Knäuelbildungen der Spieler um den
Schiedsrichter Werbesendungen eingeblendet. Die Werbesendung hält solange
an, wie die Spieler und die Schiedsrichter sich streiten. Danach wird
wieder der Spielverlauf gezeigt. Argentinien konnte von der umstrittenen Entscheidung profitieren und gewann das Spiel mit 3:1. Die Niederländer schlagen sich weiterhin vortrefflich. Sie gewannen gegen die Slowaken mit einem 2:1 und erwarten nun den Gewinner aus dem folgenden Spiel: Brasilien gegen Chile. Brasilien wartete mit entwaffnenden Spielzügen auf und löste sich aus der schulmeisterischen Umklammerung, mit welcher die Chilenen versuchten das Spiel zu gestallten. Sie unterwarfen sich nicht dem chilenischen Lehrmeister, der sich mit den taktischen Mitteln der Bedrohung zu diesem Achtelfinale gespielt hatte. Die Chilenen hatten keine andere Wahl, als den Argentiniern eine gute Note zu attestieren und ziehen sich nach dem 3:0 auf ihr angestammtes Territorium zurück. Anzumerken bleibt, dass lediglich die Aufklärungsarbeit unserer erfahrenen Berichterstatter dazu geführt haben mag, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Japan hat sich ins Viertelfinale gekämpft, aber gegen die Mannschaft aus Paraguay mussten die Samurai das Schwert abgeben. Obwohl sie den Wunsch ihres Trainers erfüllten, kein Tor zu kassieren und damit auf ein passives Spiel setzen, konnten die Japaner nach der Verlängerung das Elfmeterschießen nicht gewinnen. Mit 5:3 verloren sie das Spiel. Den Spaniern gelang in dem "Iberischen Finale" der Coup, ihre portugiesischen Nachbarn mit 1:0 abzustrafen.
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Autor: |
Steffen Windschatten | Quelle | Copyright Tauka® 2010 |