Erziehungscamps

27.01.14

Wer glaubt, es gäbe nur militärisch ausgeprägte Lager zur Ausbildung von Terroristen in sogenannten Schurkenstaaten, irrt sich. In Europa existieren ähnliche Camps, allerdings mit einem etwas anderen Ziel.

Die Erziehungscamps wurden eingerichtet, um es einer zahlungskräftigen Klientel zu ermöglichen, eine möglichst große Nachkommenschaft nach ihrem erzieherischen Wunschbild auszubilden. Organisiert in Sekten und Interessengemeinschaften werden in den Camps alleinerziehende Väter und Mütter von Kindern betreut, die von Reichen und Superreichen gezeugt wurden.

Unbestätigten Meldungen und Aussagen zufolge sollen sich Erziehungscamps im französischen La Rochelle, im italienischen La Spezia, dem spanischen La Coruña und in einem österreichischen Dorf im Burgenland befinden. 

Die Kinder der Beziehung von Unterprivilegierten mit dem privilegiertem Etablissement sind auch in diesen Camps untergebracht, doch nur dann, wenn sichergestellt ist, dass das Elternteil in diesem Camp nur das Beste für sein Kind will, sich gegen die Verordnungen nicht wehrt und keine Gewalt gegen ein Kind ausübt. Deswegen werden die Elternteile gerne schon lange vor der Geburt in das Camp gebracht und mit ihren späteren Aufgaben vertraut gemacht.

Man sollte meinen, dass Eltern von vorne herein das Beste für ihr eigen Fleisch und Blut wollen, doch die Hintergründe dieser Beziehungen liegen eben so, dass ein vorprogrammierter Konflikt vermutet und erwartet werden muss.

Die Reichen suchen sich aus verarmten Schichen einen Partner. Der Partner kann durchaus gebildet, aber mit Drogen und Kriminaldelikten in Berührung gekommen sein, hat also keine wirkliche Chance auf dem engen Arbeitsmarkt und dazu noch mit Kind.

Die Partnerschaft wird solange vollzogen, bis eine Schwangerschaft fest steht. Dann wird dem unwissenden Partner klar gemacht, dass er nun nichts mehr zu erwarten hat, als die Aussicht auf mehrere Entziehungen in der Psychiatrie, oder sogar den Knast. Als Alternative wird dem werdenden Elternteil angeboten in ein schönes Camp mit ausgebildeten Ärzten zu gehen, welches einem Kloster ähnlich aufgebaut ist.

Ihm werden Prospekte gezeigt mit schnittigen Jachten, tollen Autos und naturnaher Umgebung. Für alles ist gesorgt - im Prinzip - ein Urlaub mit Vollpension. Dazu Psychologen und Ärzte, die dem werdenden Elternteil beibringen, wie der Superreiche wünscht, dass mit dem werdenden Kinde umgegangen wird.

Selbstverständlich zahlen die Gönner, also die reichen Elternteile, für die „Gäste“ der Erziehungscamps einen stolzen Preis und die Steuern der Umsatzstarken „Golden Ghettos“ fließen wieder in das Land zurück, in welchem ein solches Kinderzuchtprogramm aufgebaut wird. Gebäude werden errichtet, Kliniken gebaut, Ärzte, Angestellte und Arbeiter haben ein geregeltes Einkommen und sind froh über ihren Job, denn sie haben Kontakte in die Kreise der höheren Gesellschaft. Sie werden schon aus diesem Grunde nicht über die Zusammenhänge reden.

Nachdem die Umerziehung der Eltern in einer dieser sektenähnlichen Organisationen vollzogen ist, erwachen die alleinerziehenden Eltern meist in einer Vereinsgemeinschaft. Diese stellt sicher, dass weiterhin das Wohlergehen der Angeworbenen gepflegt wird. In den Vereinen sind auch ganz normale Mitglieder von Durchschnittsfamilien, die aber über die familiären Bindungen ihres neuen Mitglieds nicht, oder nur zum Teil informiert sind und aus anderen Gründen diesem Verein beigetreten sind

Die Alleinerziehenden wohnen in einer kleinen unauffälligen Wohnung, beziehen Arbeitslosengeld, bemühen sich um Arbeit und sind von ihrem ehemaligen Partner damit finanziell unabhängig. Sie ziehen das Kind auf, richten sich dabei aber nach den Wünschen des reichen Partners, der dazu nicht mehr anwesend sein muss. Der Reiche braucht nur noch dafür zu sorgen, dass seine Kinder in eine gute Position in der Gesellschaft gelangen und gewinnt über die Superstruktur der Beziehungen seiner Nachkommen an Einfluss.

Die Superreichen sind lediglich verpflichtet einen geringen Teil an Alimenten für das Kind zu zahlen. Die umerzogenen Eltern leben in der Angst und Vorstellung, dass ihnen jederzeit sämtliche Rechte auf Vergünstigungen entzogen werden können.

Die Kosten für die zahlreiche Nachkommenschaft dieser Überpotenz, muss nach den geltenden Gesetzen, mit den Krankenkassen und Sozialleistungen, von nun an zum größten Teil die Gesellschaft tragen.

Die Kinder dieser Beziehungen sind über die angewandte Erziehung in der Lage, die Strukturen zu durchschauen und haben damit einen Vorteil gegenüber anderen Kindern gewöhnlicher Beziehungen und sie erlangen auf „seltsame“ Weise immer ihre Wünsche.

Die obere Schicht der Politik ist über den Zustand durchaus informiert. Es wird jedoch nicht öffentlich diskutiert, ob man dem Treiben Einhalt gebieten sollte. Wie auch? Erstens sind die Camps mit „privatem“ Geld hochgezogen und zweitens soll mit der Elternerziehung angeblich eine bessere und gesundere Gesellschaft erzeugt werden. 

Und letztendlich sind einige der Politiker auch Geldempfänger derer, die sich solche Lager von den Zinsen ihrer Guthaben leisten können.

 

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Ansteuer Schaltung Quelle Copyright Tauka® 2009