Eigencourage |
16.10.13 |
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Courage zu zeigen bedeutet für andere Einzutreten, auch wenn die Aussichten gegen den Gegner gering sind und mit eigenen Einbußen verbunden sein können. Zur Zeit wird in Sachen Courage eine öffentliche Diskussion geführt, die auf zwei bayrische Schläger zurückzuführen sind und die vor der Verurteilung stehen. Unser Bericht zum Wetter hat aber aufgezeigt, dass man den großen Medien, meinungsmachenden und geschulten Beeinflussern und auch den Gerichten geradezu schutzlos ausgeliefert ist. Daher erscheint es unserer Redaktion wichtig, darauf hinzuweisen, dass derartige Vorkommnisse, wie sie in Bayern aufgetreten sein sollen, einen ganz anderen Hintergrund haben können. Stellen Sie sich eine Situation vor, in der ein bayrischer Minister von der Kanzlerin geschasst wurde und sich pikiert zurückzieht, ja sogar aus der Politik verabschieden muss, weil er keinen Rückhalt mehr findet. Seine Reaktion ist eine groß angelegte Meinungsmache zum Nutzen der Allgemeinheit, um zu beweisen, dass er wirklich etwas bewegen kann in dieser Gesellschaft. Dies sichert ihm zumindest Anerkennung. Er bringt es fertig eine Sache aufzuziehen, die in allen Medien berichtet wird, bei der es sogar einen Toten gegeben hat und die von niemanden auch nur angezweifelt wird. Im Mittelpunkt dieser Meldungen steht eine Aussage zur Courage gegen die Gewalt und Ausbeutung, die wie selbstverständlich mit dem Tode desjenigen endet, der sich für die Schwachen engagiert hat. Eine bühnenreife Inszenierung mit dramatischen Zügen, die nun nur noch vor Gericht verhandelt werden muss, da man die Täter bereits erwischt hat. Da die Medien sich selbst nicht bloß stellen wollen, die Gerichte eine positive Wirkung auf das Zusammenleben in unserer Gesellschaft sehen und die Gefahr der Entdeckung einer politischen Show gering ist, wird das fingierte Verfahren durchgezogen und von den Medien die Bilder der Verhandlung präsentiert. Der so aufgeklärte Bürger beginnt über die angeblichen Ereignisse zu diskutieren und tut sein Urteil über die Täter gleich mit kund. Politische Meinungsbildung beginnt und die Politiker, gleich ob sie wissen, dass es sich um eine fingierte Sache handelt, oder nicht, haben die Möglichkeit sich an die Spitze der Gruppen zu setzen, deren Meinung sie vertreten. Bleibt einzig darauf hinzuweisen, dass täglich einige dieser Fälle von couragierter Eigeninitiative passieren, auf die aber nicht in der Presse hingewiesen wird, weil diese nicht mit dem Tode eines Mitbürgers enden, oder aber, weil man sich damit in schwelende Konflikte innerhalb unserer Gesellschaft einmischen würde, wie etwa Ausländerhass, oder mafiös organisierte Strukturen und Subkulturen mit religiösem Charakter.
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Autor: |
Ansteuer Schaltung | Quelle | Copyright Tauka® 2009 |