Wer bin ich?
Ist mein Name nicht Jacques
und bin ich nicht der Mensch,
der, umgeben von Efeu
und anderen Ranken,
in einem alten Gemäuer,
in Frankreich wohne?
Bin ich nicht
ein Mensch, dem so manches Mädchen folgte
und seine Eltern verließ, um bei mir zu sein?
Haben nicht viele,
einen weniger starken Willen gehabt?
Bin ich ein Weinhändler?
Kann ich erwarten, daß mich die Schönheiten
der Welt umspülen?
Werden andere kommen und sich meines Zieles bemächtigen,
jenes verworrene Gespinst
durchschauen,
welches ich aus Unwissenheit schuf?
Werden die Gegensätzlichkeiten,
die ich erkannte, ewig bestehen?
Habe ich den Tanz erkannt?
Ist mein Name Jacques und ist dein Name Gott?
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Steffen Kaphahn
12. Juni 2001
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