17.11.13
Der strukturelle Aufbau im Internet bezog sich bisher zumeist auf die Leitung und den Anschluss. Der Nutzer hatte die Möglichkeit auf alle ihm zugänglich gemachten Angebote zugreifen zu können, sofern er sie im Gewirr der Milliarden Sites fand.
Dazu stehen dem Nutzer Suchmaschinen zur Verfügung, aber auch Dienste, die sich auf die Klärung von Expertenfragen, oder Wünsche von Subkulturen spezialisiert hatten.
Mit der schnelleren Übermittlung von großen Datenmengen und effizienten Komprimierungsverfahren, konnte Musik und Film im Internet übertragen werden. Die Nutzung war zunächst größtenteils kostenlos, wurde aber bald eingeschränkt. Der Nutzer musste fortan für den "Sound" zahlen.
Mit dem nun aufgezeigten Weg zur Zusammenschaltung IP basierter Netze werden wieder neue Möglichkeiten zur Bündelung gegeben, welche sich in der Kostenstruktur auswirken.
Werden künftig nur noch Gruppen, Mitarbeiter und Verbände Zugang zum komprimierten Wissen erlangen?
Möglich erscheint dies, da sich die Spezialisierung auch bezahlt machen sollte. Bisher sieht es so aus, als wären die Antworten auf Fragen sozusagen "Ehrenamtlich" abgegeben. Eine Zusammenschaltung zu Gruppen mit günstigeren Tarifen als der Single-Nutzer sie erhält, könnte den Fragestrom kanalisieren.
Auch auf dem Musikmarkt werden sich gruppenbasierte Pakete auswirken. Musikgeschmackliche Zusammenballungen könnten somit zu günstigeren Preisen in den Genuss ihres Ohrensausens kommen als der Einzelne, der mal eben ein Stück downloaden will.
Wahrscheinlich hängt auch die derzeitige Umstellung von Google bezüglich ihrer SOAP's zusammen mit dem Umbau im Internet.
Vorstellbar ist, das die neue Ajax-Schnittstelle die Suchanfragen von freien Websites (also nicht Google, oder andere Suchanbieter wie T-Online, Yahoo usw.) beschränkt und auf bestimmte Inhalte eingrenzt.
Diese "Vergatterung" käme dem Vorhaben der Zusammenschaltung zugute und ließe sich auch entsprechend bewerten, was jedoch nichts anderes heißt, als das die Angebote zur Suche sich verteuern.
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