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    Der erste Kontakt | 
       17.11.13  | 
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       Erinnern sie sich noch an ihren ersten Kontakt mit dem Internet. Ich meine jetzt nicht, wann sie das erste mal davon gehört hatten, oder wie lange sie darüber gelesen haben, bis sie sich einmal an einen Computer getraut hatten, der Internetanschluss hatte, sondern den Tag, als sie ihre erste eigene Verbindung aufgebaut haben. Sicher werden viele von Ihnen mit Boris Becker in die
      Sache gegangen sein „Ich bin drinn!“ und vielleicht empfanden sie es
      auch ganz normal, dass dann alles schnell und richtig geklappt hat. Aber
      waren sie nicht etwas darüber erstaunt, wie das war. Ich erzähle meine Geschichte: Ich hatte bereits mit Programmen gearbeitet und meine
      ersten Erfahrungen in Word und Excel gehabt. Damals kurz nachdem Multiplan
      aufgegeben wurde und Word in Winword überführt, sich nur noch mit
      Windows 3.11 starten ließ. Dann kam Windows95. Bedingt durch meine Programmiererfahrung im Studium,
      dachte ich darüber nach, was solch ein Programm denn eigentlich ausführt,
      wenn es kommunizieren soll, mit mir. Ich wusste von Schleifen und
      Algorithmen, die sich auf bestimmte Eingaben hin in Gang setzten. Ich
      konnte mir auch erklären, was es bedeutet, wenn ich eine Eingabe an der
      Tastatur mache. Der Druck auf die Taste bedeutet ein Zeichen, dass in ein
      Signal umgewandelt werden muss und dieses Signal muss interpretiert
      werden. Ich besorgte mir also eine CD-ROM von „Bild der Wissenschaft“ mit einem 1&1 Zugang. Nachdem ich die erforderlichen Anschlüsse und Eingaben gemacht hatte, war ich gespannt, was nun das Internet mit meinen Signalen anfangen würde. Ich erkundigte mich nach einem Spiel das
      „Joint“ hieß
      und versuchte dort in ersten Tippversuchen die anderen Spieler zu befragen
      was der Hintergrund dieses Spieles sei und wie ich selber etwas dort
      „bauen“ könnte. Ich bekam leider nur spärliche und ungenaue
      Antworten. Vielleicht waren meine Fragen auch zu ungenau. Ich wollte etwas
      machen, wie einen Bildschirmschoner den man ferngesteuert starten kann und
      ich hatte auch schon das entsprechende Programm für den Schoner entwickelt. Nur mir fehlte
      die Kenntnis, wie man es nun ferngesteuert auf einem anderen PC im Netz
      aufrufen konnte. Ich müsse dazu ein Programm schreiben, hieß es lapidar,
      aber dies wusste ich bereits, doch ich konnte mir nicht erklären, wie
      dieses Programm auszusehen hätte. Durch die Fragen, die ich mir
      stellte, wurde mir plötzlich bewusst, dass ich nun, da
      ich im Internet war, bereits selber solch ein Programm besaß, nur dass es
      eben nicht durch mich fernzusteuern war, sondern durch andere. Es war Windows
      & Co die den Ablauf der
      Fernsteuerung übernahmen. Das bedeutete, dass man mir auch Programme
      unterjubeln konnte, die mir auf die Finger schauten (das ist übrigens
      heute noch genauso und wird nur von der Bundesregierung als etwas „Ganz
      Neues“ unter der Bezeichnung „Computer-Onlinedurchsuchung“ geführt. Kurz darauf fand ich einen Chat von Compaq und „unterhielt“ mich aufgeregt mit einigen Leuten darüber, wie man denn im Internet, oder mit dem Internet richtig Geld verdienen könne. Ich verstand, dass ich damit, dass ich im Internet war und einen Computer gekauft hatte, der mir dies ermöglichte, zu den Konsumenten gehörte, der die Aktien steuert und damit nur die entsprechenden Aktien zu kaufen brauchte. Ich kombinierte, dass also auch, wenn ich im Chat etwas erzählte und Informationen weitergab, eine Aktiengesellschaft daran verdienen würde. Die Informationen konnten an anderer Stelle gespeichert und überprüft werden. War ihre Richtigkeit durch eine oder mehrere Stellen bestätigt worden, konnte man sie als wahr einstufen und mit einem Geldwert belegen. Dieser Wert konnte nun als Gegenleistung dienen, wenn die Information durch eine öffentliche Stelle, oder ein Unternehmen abgerufen werden sollte. Das bedeutete aber, dass ich nichts davon haben würde, sondern das die Angaben und Informationen, welche ich leichtfertig und überschwänglich preisgeben würde, für mich keinen Nutzen erbringen. Ich hörte also auf zu chatten und besann mich darauf eigene Websites zu erschaffen. Leider war hier die Konkurrenz zu groß und von mächtigen und einflussreichen Konzernen, deren Bossen und Familienangehörigen, gesteuert, um Geld damit zu verdienen. Deswegen wurde ich einer der ersten "Blogger" die es gab. Ich schrieb Geschichten und veröffentlichte diese auf meiner eigenen Website. Dazu hatte ich mir extra einen Markennamen geschaffen und sogar angemeldet. Dennoch hat es auch ein Blogger, der meines Erachtens
      zu den Online-Journalisten gezählt werden sollte, schwer, seine Story zu
      Geld zu machen. Veröffentlichungen werden zwar gelesen, aber nicht
      bezahlt. Ich versuchte mir einen regulären Job zu suchen und nicht mehr zu den Leuten zählen zu wollen, die ganz schnell, ganz viel Geld verdienen. Ich schrieb Bewerbungen. Warum habe ich aber dann keinen Job? Schließlich war ich mit ganz vorne, als es losging und ich hatte klare Vorstellungen und Kenntnisse. Viele Mediziner wissen heute noch nicht einmal wovon ich spreche, und was es eigentlich bedeutet im Netz zu sein. Der Grund warum ich nicht durch die erworbenen
      Kenntnisse zu einem Job komme, ist darin zu suchen, dass man vermutet ich
      wäre auch bereit, intime Kenntnisse preis zu geben, wenn man mich dafür
      bezahlt. Das macht jede Krankenkasse aber auch. Die Ärzte werden dann von den Krankenkassen dafür bezahlt, dass die Informationen über ihren Patienten richtig angewendet werden. Die Krankenkasse stellt somit eine Datenbank dar, über die Krankengeschichte eines einzelnen Mitbürgers. Ebensolche Datenbanken gibt es inzwischen im
      Rechtswesen. Darin sind ist die rechtliche Geschichte eines Bürgers
      gespeichert. Es gibt Datenbanken, die das Einkaufsverhalten eines
      einzelnen Bürgers enthalten und Datenbanken, die zeigen, wo er mit dem
      Auto hinfuhr und vielleicht falsch parkte. Ich ging nun, wie beschrieben davon aus, dass es nur
      Rechtens wäre, wenn der Bürger die Abläufe, die sein Leben bestimmten
      nicht nur von anderen aufzeichnen und bewerten ließe, sondern auch selber
      bestimmte, was da geschrieben steht, indem er es auf seiner Website
      publiziert. Doch genau das führt anscheinend dazu, dass man mich für
      „Undicht“ hält. In dieser Situation habe ich nun versucht Anwälte und Arzte zu finden, die mir helfen und zu mir halten. Es kam sozusagen zum „Ersten Kontakt“. Nun habe ich Probleme mit Rechtsgeschichten, bekomme ungewollte Werbemails, mein Computer wird ständig überwacht, bin ewig krank und habe immer noch keinen Job und schon gar kein Geld, aber man versucht mich „Dicht“ zu kriegen.  | 
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       Autor:  | 
    Ansteuer Schaltung | Quelle | Copyright Tauka® 2005 | |