Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert |
17.11.13 |
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Auf dem Sender
"Tele5" sind die Folgen der Enterprise derzeit wieder zu
bewundern. Die Fernsehserie ist schon mehrfach über verschiedene Sender
gelaufen und konnte mit ihren Inhalten manchmal mehr, manchmal weniger
überzeugen.
Geht man davon aus, dass die Tricks und Technik zur Herstellng der Episoden damals neu und sehr teuer gewesen ist, wurde zur Einhaltung des Budgets für den Set an anderer Stelle gespart. Diese Stellen sind vermutlich die Drehbücher gewesen. Daher ergibt sich folgendes Bild: Die Schauspieler wurden herangezogen, um die Drehbücher zu erstellen, waren angehalten, sich einige der Geschichten auszudenken. In Besprechungen wurde das Vorgehen geplant. Die Hauptdarsteller nahmen sich selber zum Thema und schrieben unter Anleitung des Regisseurs die eine oder andere Story nieder, diskutierten diese und spielten sie anschließend. Die Crew der Enterprise gab sich Text und Handlung selber. Ein Schlüssel zum Verständnis, was sich beim Dreh hinter den Kulissen abgespielt haben kann, ist die dritte Eposode der ersten Staffel, mit dem Titel: "Gedankengift". In "Gedankengift" scheint das Verhalten von Commander William Riker während der Sets zum Thema geworden zu sein. Seine ständigen Versuche die Frauen anzumachen und dabei den galanten Charmeur zu mimen sind in dieser Folge dargestellt. Die Folge ist reziprok zum Verhalten angelegt, welches die Darsteller sonst an den Tag legen, denn fast alle Figuren benehmen sich aufreizend und beginnen sich gegenseitig Lüstern zu beschnuppern. Ein Benehmen, dass eigentlich Commander Riker immanent ist und das er nach Betrachtung der gesamten sieben Staffeln, in vielen Folgen annimmt. Vermutlich tritt Commander Riker als Mensch gegenüber seinen weiblichen Mitmenschen im täglichen Leben ebenso auf und wurde in dieser Folge wegen seines, für ihn "normalem", Benehmens verulkt. In "Gedankengift" wird Cmdr. Riker zwar auch von dem geheimnisvollen Virus angesteckt, welcher die anderen Betroffenen zu liebestollen Besatzungsmitgliedern werden lässt, zeigt aber keinen Ausbruch, bis auf ein wenig Schweiß auf der Stirn, was deutlich im Gegensatz zu seinem sonst üblichen Verhalten steht. Der Fernsehzuschauer wird auf diese Weise aufmerksam gemacht auf die Vorgänge, die sich hinter den Kulissen abspielen, ohne dies deutlich zu bemerken, sieht er doch eine abgeschlossene Sience Fiction Folge mit einer Handlung, die dem irdischen gar nicht entsprechen will.
Begeben wir uns also auf Spurensuche. Die erste Episode, bestehend aus zwei Sendungen, behandelt den geheimnisvollen Q, der die Menschheit daran hindern will, weiter in den Weltraum vorzudringen. Ein Gericht wird bemüht, welchem Jean Luc Picard beweisen soll, dass es dem Menschen gerecht wird, diese Ausdehnungen zu erforschen. Q, der gottgleiche Züge und Kräfte besitzt, wirkt in allen Titeln, in denen er Auftritt, herablassend, arrogant und vorlaut. Er verkörpert wohl eine Figur, die es in einigen Comics der Amerikanischen Szene gibt, den des Wächters mit Superheldenkräften. Leider ist die Serie "Raumschiff Enterprise" nicht dafür gemacht, einen Superhelden als Hauptdarsteller gewinnen zu lassen. Es bleibt also kein anderer Weg, als der, den Supermann des Weltalls davon zu überzeugen, dass die Menschheit geeignet ist die komplizierten Verhältnisse der Dimensionen und Zeitverkrümmungen im Universum zumindest annähernd zu verstehen. Im realen Leben kann Q eine Anspielung auf gewisse Organisationen darstellen, die eingesetzt werden Abläufe zu ordnen und zu bewerten. Zum Beispiel das Qualitätsmanagement. Damit wird Q zu einem Weltraum-Auditor mit Superkräften. Warum auch nicht? Es sind schließlich mehrere Drehtage, die benötigt werden um einen Film der Staffel abzudrehen. Da braucht es schon eine Qualitätssicherung, womit die Behauptung unterstrichen wird: "Die Folgen der neuen Enterprise stellen sich, ihre Schauspieler und Drehereignisse, in eine dramaturgische Handlung, um daraus einen Sience Fiction zu machen." Einen Film ohne bereits fest geschriebenes Drehbuch zu beginnen, das wäre in etwa so, wie wenn ich nun in dieser, meiner Analyse beschreiben würde, was in unserer Redaktion vor sich geht, seit Steffen Windschatten seinen Bericht über die Frauen Fußball WM 2011 abgegeben hat. Es hätte überhaupt nichts mit der Analyse zu tun und würde sich ähnlich einem der Comics aus den 70`er und 80`er Jahren darstellen, denen übrigens eine enorme Wertsteigerung anhaftet und das ist nicht nur für Sammler interessant, weil Comics bei dem derzeitigen Verfall der Börsen einen Geheimtipp für alle Anleger bedeuten. Ich könnte dann davon berichten, dass Lars Landstrasse mit Janett Road in Stuttgart waren und die Menschen darauf aufmerksam gemacht haben, dass es sich eher lohne, die Enterprise Staffel nochmals anzuschauen, als gegen einen Bahnhof zu demonstrieren. Bei einem Dreh ist der Effekt der sich daraus ergibt, wohl dem zu vergleichen, den man in der Serie der Lindenstraße oder GZSZ (Gute Zeiten Schlechte Zeiten) erlebt.
Doch zurück zur Analyse: Schaut man sich die erste und die letzte Sendung der Staffel Eins und Sieben von Raumschiff Enterprise unter Captain Jean Luc Picard direkt hintereinander an, bemerkt man, wie sich die Filmmannschaft erst noch finden muss. Die Crew scheint im ersten Film noch mit Problemen beschäftigt zu sein, die die Filmausstattung betreffen, oder ihre Kostüme. Es mag für sie ungewohnt gewesen sein, in diesen dünnen und eng anliegenden Raumfahrerdresses vor der Kamera gestanden zu sein. Sie wirken trotz meisterhafter schauspielerischer Leistung, etwas unsicher und unbeholfen. In der letzten Folge hingegen, erscheinen alle Handlungen irgendwie einen normalen und gewohnten Ablauf zu haben. Die Figuren sind sich ihrer Ausstrahlung bewusst und sicher in ihrer filmischen Umgebung. Es stellt sich die Frage, warum die Abläufe in den neuen Folgen nicht mehr festgeschrieben sein sollen, warum die Darsteller ihre eigenen Vorstellungen in den Film mit einzubringen haben? Es kann ein Resultat aus den Erfahrungen der früheren Enterprise Staffel unter James T. Kirk gewesen sein, welches zu dieser Methode führte. Wurden unter James T. Kirk im besonderen die Völker der Erde mit ihren Gebräuchen und ihren kulturellen Eigenarten in eine fiktive Darstellung gebracht, konnte man sehr oft eine Abwertung dieser Kulturen gegenüber der raumfahrenden Nation der Erde erkennen. Manchem "Dritte Welt Land" ist diese Form der Denunzierung sicher übel aufgestoßen und man versuchte sich in den neuen Filmen daran zu halten, nicht wieder diesen Fehler zu begehen, was zur Entstehung der sogenannten "Obersten Direktive" geführt hat: "Keine Einmischung in die Entwicklung fremder Kulturen". Schließlich soll sich die Enterprise möglichst in allen Ländern der Welt gut verkaufen können und man wollte einem schlechten Image für die Filme und Schauspieler durch eine, von Hollywood ausgehende, Einmischung in die Politik, vorbeugen. Dieser Grundsatz wurde bereits in der Sendung der Enterprise unter Captain Kirk "Das Jahr des roten Vogels" herangezogen und diese hat analog einen ähnlichen Hergang, wie die Folge "Implosion in der Spirale". Auf jene verweist nämlich die dritte Sendung der ersten Staffel, als es um einen Wirkstoff gegen das Virus geht. Aus diesem Zusammenhang lässt sich eine übergeordnete Strukturierung von Seiten der Regie erkennen, der sich die Schauspieler zu unterwerfen hatten.: Die "Oberste Direktive" und einige nennenswerte Schlachten und Begegnungen im Weltraum, die das Gerüst bilden für die Staffeln der Enterprise der nächsten Generation. Das früher so wichtige und von der Leitung vorgegebene Drehbuch rückt in den Hintergrund und wird nur noch für einige besondere Folgen herangezogen. Der Schauspieler wird in die Pflicht genommen, sich seiner Rolle so stark anzunehmen, dass er selber Szenen konstruieren kann, die seiner Figur entsprechen und die sogar ganze Sequenzen zu einem Film umfassen. Der Schauspieler schreibt die Eposode entsprechend seiner Idee zur dargestellten Person in Zusammenarbeit mit den anderen Schauspielern selber.
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Nähern wir uns unter Beibehaltung dieser Denkweise der vierten Eposode der ersten Staffel. In diesem Film trifft das, noch junge, Team der neuen Enterprise zum ersten Mal auf eine fremde Kultur, deren Gesellschaftsstruktur und Verhaltensweisen filmisch darzustellen sind und es geht darum, die Beurteilung der Verhaltensweisen dieser Kultur dem Zuschauer zu überlassen. Es soll möglichst keine Demonstration der technischen Überlegenheit der Enterprise zur Lösung des Konfliktes herangezogen werden. Die Mannschaft der Enterprise steht zudem unter dem Druck, ein wichtiges Medikament zu erwerben, das diese planetare Gesellschaft besitzt, das Waxin, welches für die Föderation von großem Wert ist. Es soll ein Handelsabkommen erwirkt werden und dieses Abkommen steht bei der Begegnung mit auf dem Spiel. Die Umsetzung der Handlung beruht auf einer Begegnung zwischen zwei unabhängigen Schauspielerteams. Beide Teams sind in ihrer Gestaltung der Rollen frei und können den Ablauf selber bestimmen, es gab lediglich die übergeordneten Vorgaben: Das Handelsabkommen muss zustande kommen und die Regeln der obersten Direktive dürfen nicht gebrochen werden. Das Team der Planetenbewohner hat sich ausgedacht, dass es zur Vergrößerung der Spannung sinnvoll wäre, Leutnant Jar, die Sicherheitsoffizierin der Enterprise zu entführen und mit dem Oberhaupt der Gesellschaft zu vermählen. Das Team der Enterprise sah sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits vor mehre Probleme gestellt, die sie in ihren Rollen umsetzen wollten. Zum einen hatte die Herabsetzung der menschlichen Verhaltensweisen von Cmdr. Riker gegenüber den Frauen am Set dazu geführt, dass dieser sich angegriffen fühlte und auf Rache sann. Entsprechend ihrer Rolle als Schiffspsychologin sah Leutnant Troy die Ursache in einem frühkindlichen Trauma des Schauspielers. Cmdr. Riker, der in seinem Auftreten dem eines katholischen Messdieners nicht ganz unähnlich war, gab infolge dessen zu, als Kind sexuelle Dienste verrichtet zu haben. Diese Geschichte sei aber Capitan Picard und auch dem Personalchef des Teams bereits bekannt.
Anmerkung: Dies ist im übrigen ein Thema, welches in Amerika nach der Aufdeckung eines groß angelegten Kinderpornorings hochaktuell ist. In der Filmindustrie von Hollywood ist es nicht unüblich, die Kinder schon früh an gewisse schauspielerische Höchstleistungen zu gewöhnen und dabei kommt es immer wieder zur Überschreitung von Gesetz und Moral. Zur Erwähnung sollte hierbei auch kommen, dass es zur vollständigen Analyse notwenig erscheint, die Daten über die Vergabe von Drogen während des Sets heranzuziehen. Diese liegen aber noch nicht vor und daher kann die Analyse diesen Gesichtspunkt nicht vollständig erfassen.
Captain Jean Luc Picard hat wegen der empfindlichen politischen Verhandlungen beschlossen, den im Team nun angeschlagenen Commander nicht mit auf den Planeten zu nehmen und lässt ihn auf der Enterprise zurück, wo Cmdr. Riker den jungen Sohn der Ärztin, Wesley Crusher, mit auf die Brücke nimmt. Counselor Troy hat sich unterdessen eine andere Spielweise ausgedacht, um den Commander in seiner Position nicht weiter zu Schwächen, da dessen Karriere bei bekannt werden dieser Umstände, bereits auf dem Spiel stand. Troy greift zu Mitteln eines subtilen Frauengezänks, welches sie ausspielen möchte und bei dem es sich um das alte "Schnewittchenproblem - Wer ist die schönste im ganzen Land -" dreht. Sie spielt diese Szenerie mit der Sicherheitsoffizierin, in der Ansicht, diese könne doch auch auf dem Planeten bleiben, wenn sie meine sie sei hübscher und intelligenter als Troy und spricht mit ihren Kollegen darüber. Troy ist bereits der Überzeugung, dass es für den Spannungserhalt notwendig werde, einen der Enterprise Mannschaft in dieser, oder den nächsten Folgen sterben zu lassen. Diese Ansicht wird von verschiedenen Schauspielern geteilt und die interne Wahl des Teams ist bereits in dieser vierten Episode auf Tasha Jar gefallen. Tasha Jar ist von diesem Angriff sichtlich überrascht. Sie versteht natürlich, dass mit ihrem Tode der Rausschmiss aus der Serie droht. Aber noch ist es nur eine Ankündigung der Kollegen, welche sich nicht bestätigen muss. Da sich Jar als Entführungsopfer bei dem Team der Planetenbewohner aufhält, vermittelt sie diesen die zugespitzte Lage innerhalb des Teams der Enterprise. Es kommt zu einer Einigung zwischen den Teams, bei der wegen eines Zweikampfes auf Leben und Tod, eine der Beteiligten verstirbt, aber wieder ins Leben zurück gerufen wird, was als Omen für die zukünftige Karriere von Tasha Jar anzusehen ist.
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Autor: |
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