Die Hexe Savanne

17.11.13

Aus einer der Schriftrollen, die bei den Endschatten gefunden wurden, geht hervor, dass es eine Hexe in Italien mit dem wohlklingenden Namen "Savanne" gegeben haben soll.

Die junge Savanne sollte aufblühen und zu den Hexen gehören, die berühmt werden, so wollte es der Teufel und deswegen gab er Anweisungen, die junge Savanne in Architektur und Gestaltung zu unterrichten.

Als die Savanne größer wurde, hatte sie eine Idee. Sie wollte eine Stadt für die Menschen errichten. Als gut erzogene und gelehrte Hexe wusste sie, dass man eine Stadt nur schwer aus dem Hut zaubern kann und deswegen erdachte sie sich zunächst jede Kleinigkeit. Sie erstellte eine komplette Konstruktionszeichnung im Kopf und zuletzt erdachte sie sich einen hübschen Namen für diese Stadt: "Rom".

Der Teufel war begeistert von den Ideen der Savanne, aber da sie nur davon erzählte, und man ihre detaillierten Pläne, die sie im Kopf hatte, nicht sehen konnte, gab es Misstrauen unter den anderen Hexen, ob Savanne denn nun wirklich so klug und gestalterisch war, oder ob sie einfach nur vorlaut sei.

Der Teufel ersann eine List, wie man die erdachte Stadt Rom aus der Savanne heben könnte. Er gab Savanne das tapfere Schneiderlein und Rumpelstilzchen an die Hand. 

Gemeinsam zeugten sie eine Wölfin und diese zog zwei Knaben auf. Sie wurden Romulus und Remus genannt und in einer, den Menschen wohlbekannten Geschichte, gründeten Romulus und Remus die Stadt Rom nach den Plänen der Savanne.

Der Abschluß der ersten Spatenstiche soll am Morgen des ersten Mai erfolgt sein. Savanne hatte am 21. April die Pläne aus dem Hut zaubern können und an Romulus überreicht. Dann folgten die Spatenstiche der Eilens herbeigerufenen Siebenbürgen, des tapferen Schneiderleins und Rumpelstilzchens, jeweils an einem der nachfolgenden Tage und am ersten Mai beendete Savanne schließlich mit ihrem Spatenstich ehrenvoll das Ritual der ersten Spatenstiche. Unter den Menschen gilt aber der 21. April des Jahres 753 v. Chr. als Gründungstag der Stadt Rom.

Die Diener von Romulus und Remus erbauten Rom an vielen Tagen, was einer Hexe einfach zu viel geworden wäre und sich auch nicht ziemte, weil Hexen nicht arbeiten, wenn irgend eine andere Hexe Geburtstag feiert, und irgend eine Hexe hat immer Geburtstag.

Die Menschen, welche sich mit dem Bau gut auskannten und die Zeichnungen schon beinahe selber im Kopf hatten, nannte man Savants. 

Nachdem die Savants unter der Anleitung von Savanne auch die Stadt Venedig erbauten, wurden und werden bis heute noch Menschen mit Inselbegabungen als Savants bezeichnet. 

Die Savanne wurde unter den Hexen der damaligen Zeit berühmt und geehrt. Viele bestaunten die Stadt Rom und ihre eindrucksvollen Gebäude. 

Aus weiteren Schriftrollen geht hervor, dass "Winnie the Puh" ebenfalls mit der Wölfin verwandt sein soll und nach Pukhet verschleppt wurde.

 

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Autor:

Iren Buchdruck

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