Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert |
17.11.13 |
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1. Staffel | |||||
Natasha Yar war von dem neuerlichen
Angriff gegen ihre Person so erbost, dass sie sich entschloß einen Gegenangriff
zu starten. Sie hatte gute Kontakte zu russischen Schauspielerteams und erklärte ihnen die Zusammenhänge
bei den Sets. Darauf brachte
sie bei der nächsten Gelegenheit ihre Vorstellung von einem Planeten ein,
auf dem die Urform der Kristallstruktur entdeckt worden sei, welche in einer der vorigen
Episoden zu sehen war. Es sollten kleine Wesen auf Siliziumbasis
sein, welche man bei Bohrungen übersah und nicht für Leben hielt, weil
sie anorganisch seien.
Die Idee wurde angenommen und Tasha brachte ihre russischen Freunde mit zum Set von "Ein Planet wehrt sich". Selbstverständlich war die Aktion der Leitung nicht verborgen geblieben und daher teilte man Captain Picard mit, dass nun der Zeitpunkt gekommen sei, an dem er gewissen Personen ein Signal geben solle. Es sollte sich aber um eine Gruppe von Gleichgesinnten handeln, den Bergbauarbeitern. Man wollte den, im Berg arbeitenden Menschen, mitteilen, dass sie sich sofort melden sollen, wenn sie bei ihren Ausgrabungen etwas Außergewöhnliches entdeckten, erklärte man Picard. Picard wies seine Crew an, sich in dieser Folge besonders bewusst zu sein, dass bestimmte Personen genau hinsehen werden. Die ersten Szenen zeigen deswegen die Brücke und es geht eine heimliche Botschaft von den Bildern aus, die den Zuschauer in den Bann ziehen. Cmdr. Riker verliebte sich sogleich in die unbekannte Mitspielerin und lud sie abends ein mit ihm auszugehen. Als bekannt wurde, dass er sich in der Nacht vermutlich auf eine russische Spionin eingelassen hatte, wurde eine Untersuchung fällig. Man verband diese Untersuchung in der Episode "Prüfungen" zur Tarnung mit einer Aufnahmeprüfung von Wesley bei der Sternenflottenakademie. Um Riker gänzlich zu beruhigen, sagte man ihm, dass eigentlich Captain Picard wegen Unklarheiten im Logbuch auf dem Prüfstand stehe und deswegen eine Befragung auf der Enterprise notwendig sei. Riker konnte aber nicht überführt werden. Wesley schafft in der Episode die Prüfuing nicht und Captain Picard lehnt die anschließende Beförderung zum Admiral ab. Der Prüfer, Lt. Cmdr. Remmick, ein smarter Black Belt, bat am Ende der Sendung um Aufnahme in die Crew der Enterprise. Weil Wesley Crusher von Worf bei der Aufnahmeprüfung unterstützt wurde, fragte Wesley ihn, ob er bereits einen Bruder habe und sagte ihm, dass er nun jedenfalls einen habe, was im amerikanischen eine starke Freundschaftsbekundung bedeutet. Diese Äußerung wurde zum Anlass genommen, in der nächsten Episode einen Besuch der klingonischen Brüder von Worf zu kreieren, da man vermeiden wollte, das Wesley sich zu stark an einzelne Personen des Sets gebunden fühlt. Er sollte doch eigentlich zur Schule gehen und bald Studieren. Wesley Crusher bekam die Sache völlig in den falschen Hals. Er regte sich auf, schrie, dass er es mit seinem Freundschaftsangebot wirklich ernst gemeint habe und verließ den Set. Trotzig spielte er bei dieser Folge nicht mit, ließ sich Krank schreiben und sagte dem Team, dass er, wie die schon richtig erkannt hätten, zur Schule gehen und sich auf das Studium vorbereiten müsse. Die Erwachsenen grinsten sich eins, drehten die Episode "Worfs Brüder" nach ihrem Gusto. Die Episode beginnt mit einer Rettungsaktion, bei welcher die Bilder die der Visor von Jordy liefert auf den Bildschirm der Enterprise geleitet wird. Ein Vorschlag von Beverly Crusher, die meinte, dass es Interessant sein könne, wie Jory die Beziehungsprobleme mit seinen Verwandten in Deutschland sehe und ob man dies im Film umsetzen könne. Die Crew versuchte Wesley im weiteren Verlauf eine Erklärung zu geben, dass man in der Erwachsenenwelt damit rechnen müsse herausgefordert zu werden und oft mit voller Absicht wütend gemacht werde, gerade dann, wenn man zu den besten Freunden gehöre. Im Film erging es Worf genauso. Er wurde von seinen klingonischen Brüdern aufgefordert, die Sternenflotte zu verlassen. Sie reizten ihn bis zur Weißglut, aber er beherrschte sich. Auch die Szene, in der Worf und die Klingonen um einen verstorbenen Bruder klagen, wobei sie ihm die Augen öffnen, beruht auf Wesleys beleidigter Reaktion, welche die Hälfte der Mannschaft zum Jaulen brachte. Letztlich musste Worf aber doch auf einen seiner Landsleute schießen, weil der sogar das Schiff in die Luft sprengen wollte. Ob Wesley die Folge überhaupt angesehen hat und die Hinweise verstand, ist leider nicht bekannt. |
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Wesley hingegen war dermaßen
sauer, das er auch der nächsten Folge fern blieb. In der Brückencrew
witzelte man schon, er werde sich demnächst Ähnliches ausdenken wie Tasha
Yar und ein paar seiner Schulkameraden mitbringen. Tasha biss sich auf die
Lippen. Worf meinte, sein Bruder würde bestimmt zu einer Waffe greifen und
Mann gegen Mann kämpfen wollen. Dazu müsste er aber erst einmal an Waffen
herankommen. In Amerika ist es zwar sehr leicht, sich eine Waffe zu
besorgen, aber ein Jugendlicher sollte sie sich nicht kaufen können. Er
würde einen Zwischenhändler benötigen, der legitimiert und alt genug sein
würde, eine Pistole, oder ein Gewehr zu erwerben. Im Verlauf dieser
Gespräche entwickelte sich die Idee zur Episode "Die
Waffenhändler", bei der es um ein holografisches Programm aus
einem längst vergessenen, möglicherweise kalten, Krieg der bereits
untergegangenen Zivilisation geht, dass aber immer noch die Waffen an die
aufrüstenden Parteien verkauft.
Um den Beweis der Schlagkraft der Waffe zu erbringen, versucht das Computerprogramm den Landetrupp auszulöschen. Captain Picard und Wesleys Mutter fallen in ein Loch und Beverly verletzt sich. Diese Anspielung ist wiederum in hohem Grade ironisch, da sie die verletzte Seele einer Mutter über die Beleidigungen an ihrem Sohn darstellt. Captain Picard kann das Programm stoppen, indem er das Waffensystem kauft. |
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Man könnte nun denken, die
Episode "Die
Seuche" sei entstanden, weil Wesley endlich wieder zurückgekehrt
sei, an den Set, aber so schlimm war die Crew der Enterprise nicht.
Es war inzwischen deutlich geworden, dass die Ärztin, Beverly Crusher, hin und wieder Drogen nahm. Sie putschte sich damit für die entsprechenden Szenen auf. Als Ärztin meinte sie, selber zu wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen sei und sie die notwendige Spritze benötige. Sie erklärte zudem, dies erginge vielen Ärzten so und man habe im Studium gelernt damit umzugehen. Die Professoren hatten ihre Studenten an dieses Vorgehen gewöhnt und manch ein Chirurg könne das Zittern der Hände während einer Operation nur durch die Einnahme von Morphium vermeiden. Darauf entspann sich eine heftige Diskussion über den Nutzen eines solchen Vorgehens. Man stellte sich eine Zivilisation vor, bei der auf der einen Seite ein Planet der Drogenhersteller und von der Droge entwöhnten Bewohner, einem anderen bewohnten Planeten des Systems die Droge liefert, sie aber im Glauben lässt, ohne die Einnahme der Medikamente müssten die, von einer Seuche heimgesuchten, Bewohner sterben. Selbstverständlich mussten die Abhängigen die Drogen teuer bezahlen. Captain Picard verweigerte beiden Gesellschaften die Hilfe und hielt sich damit an eine Auslegung der obersten Direktive. |
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Es war bloß gut, dass der
Direktion nicht bekannt wurde, dass Beverly Drogen nahm, denn sonst wäre es
ihr vermutlich jetzt schon so ergangen, wie Natasha Yar.
Wegen angeblicher Unstimmigkeiten im Team und dem ungefragten Hereinholen von russischen Schauspielern, wurde Natasha eine vorläufige Kündigung überreicht. Es konnte schließlich sein, dass Tasha für die Russen spioniere, argumentierte man und man habe zudem erkannt, dass Worf inzwischen die Stelle als Wachoffizier ausüben konnte, was, bei einer Kündigung von Yar, eine Einsparung bedeutete. Natasha Yar konnte sich ihren Abgang selber aussuchen und um der Welt von ihren unheilvollen Gedanken einer bösen Gestalt in Form von Öl zu berichten, ließ sie sich von einem sprechenden Ölfleck aufsaugen und tot wieder ausspucken. Natasha verband mit diesen Szenen ihren Wunsch nach einer sauberen Umwelt und regenerativen Energien. Sie war der Meinung, mit dem Öl habe die Erde vermutlich versucht das Böse aus allen Wesen tief unter der Erde zu vergraben. Dies sei die "Schwarze Seele" allen Übels auf den Planeten. Nun, da die Menschen das Öl an die Oberfläche brachten und es nutzten, würden auch die bösen Züge wieder zurück kommen und die hätten zu ihrer Kündigung geführt. Es wurden rührende Abschiedsszenen, bei denen Data nicht wusste, wie er sich verhalten sollte. Er wünschte sich Tasha zurück und auch Anderen der Crew erging es so.
Anmerkung: Dies ist wohl die bewegenste Episode in der neuen Enterprise Staffel. Sie ist vergleichbar mit dem Sterben von Spock, zeigt aber kein so dramatisches Ende. Das verschluckte, ölige Opfer wird ausgespuckt und ist tot. Der Zuschauer steht fassungslos vor vollendeten Tatsachen. Die Abschiedszeremonie hingegen ist ausgeprägter und tief anrührend.
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Erst jetzt erklärte Data, dass
er mit dem Personalchef über Tasha Yar gesprochen und es eine Möglichkeit
gegeben habe, wie sie im Team hätte verbleiben können. Er habe mit dem
Personalchef eine Wette abgeschlossen, dass Captain Picard sich als Chef des
Raumschiffs vor seine Sicherheitschefin stellen würde und notfalls sogar
anbieten werde, selber zu gehen, wenn sie nicht in der Crew bleiben dürfe.
Da dies aber nicht geschehen sei, habe Tasha gehen müssen und Data seine
Wette verloren.
Warum er denn nichts gesagt habe, fragte Jordy wütend. Dies sei 'Ehrensache' meinte Data und sagte weiter, dass es noch eine andere Möglichkeit gäbe, Tasha wenigstens manchmal zurückzuholen. Dazu müsse man aber erst die Theorie von mehreren parallelen Zeitlinien im Universum erklären. Es entstand die Eposode "Begegnung mit der Vergangenheit", in der ein Wissenschaftler mit eben diesen Zeitlinien experimentiert, worauf die Enterprise manche Ereignisse wie in einem 'Deja Vu' doppelt erlebt. Als man den Wissenschaftler entdeckt, stellt sich heraus, dass er mit einer frühren Geliebten von Captain Picard verheiratet ist, die Jean Luc Picard seinerzeit in Paris versetzt hatte, womit die Relativbeziehung zu der unterlassenen Hilfeleistung an Tasha Yar gegeben ist. Data versucht die Zeitlinien alleine wieder in Ordnung zu bringen, sieht sich dabei gleich dreifach und ist sich nicht mehr sicher, welcher Zeitlinie er nun folgen soll. Er löst seinen Konflikt und die Auswirkungen der Zeitlinienänderungen erscheinen fürs Erste behoben. Die Mannschaft machte bereits Urlaubspläne, denn man war kurz davor die erste Staffel abgedreht zu haben, es fehlten noch zwei Folgen und diese Urlaubspläne verband man in der Episode "Die Verschwörung" mit einem Flug der Enterprise zu einem Landurlaub auf Pacifica. Doch sollte die Vorfreude unterbrochen werden von einer geheimen Botschaft an Captain Picard, der sich mit anderen Captains auf einem Plantetoiden treffen sollte. Tatsächlich hatte Captain Picard sich mit einigen Arbeitskollegen getroffen und gemeinsam alte Enterprise Filme angeschaut. Als "Der Zorn des Kahn" auf dem Bildschirm ablief, beschloss Picard eine Folge mit einem Wesen, ähnlich dem Ohrwurm in der alten Folge, vorzuschlagen. Die restliche Crew stellte das Treffen der Arbeitskollegen als geheime Verschwörung dar, ließ sich aber auf den Ohrwurm ein und durchdachte die Handlung, bei der sich diese Wesen in die Köpfe der Machthaber einquartierten. So unter den Einfluss einer fremden Macht gebracht, wüder die gesamte Sternenflotte in Gefahr sein. "Auf diesem Wege können wir auch den Black Belt wieder loswerden!" sagte Jordy. Er schlug vor, Commander Remmick am Ende der erschießen zu lasen. Die Ergebnisse der Besprechung wurden in die Tat umgesetzt und bildeten das Gerüst für die Episode. Da man sich inzwischen sicher war, im Umgang mit dem Ablauf, sollten die einzelnen Texte und Gesten erst vor der Kamera entschieden werden. Den Schauspielern der Basis auf der Erde war diese Vorgehensweise unangenehm und sie erklärten, sie würden sich versprechen, wie wenn sie Maden im Mude hätten. Daraus wurde das Essen mit lebenden Tierchen. |
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Die letzte Episode "Die
neutrale Zone" sollte eigentlich einen Kampf mit den, seit jeher
verfeindeten Gesellschaften der Romulaner und der Sternenflotte behandeln,
doch mitten in die Vorbereitungen platzte eine Nachricht der Europäer. Man
hatte dort eine neue Rasse entwickelt und teilte mit, dass diese besondere
Fähigkeiten zur Elimination ganzer Sternenbasen habe. Es gehe den Wesen
vordringlich um die Technik aber sie würden auch die Lebewesen gut
verwenden können. Weiteres wollte man aber erst in einigen Wochen bekannt
geben.
Die Besatzung der Enterprise nahm die Nachrichten auf, um sie direkt in die Handlung einzubauen. So wurden den Romulanern und der Sternenflotte einige Außenposten ausgetilgt, man fand jedoch keine Lösung für das Rätsel. Um einen Hinweis auf die Nachrichten aus der "Alten Welt" zugeben, ließ man die Enterprise drei eingefrorene Erdenbürger finden, die bereits dreihundert Jahre zuvor, in einer Raumkapsel in den Weltraum geschickt wurden. Die drei, ein Börsenmakler, Ein Musiker und eine Hausfrau, können auferweckt werden und es ergeben sich lustige Verwicklungen im Gespräch mit ihnen. Die Mannschaft des romulanischen Warbirds fühlte sich zurückgesetzt und verließ den Schauplatz mit den vielversprechenden Worten "Wir sind wieder da!". |
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