Systeme

 

Der Mediziner will das System Mensch beschreiben, funktionale Zusammenhänge aufspüren und letztlich für diagnostische und therapeutische Zwecke nutzbringend anwenden. Der Physiker will Gesetzmäßigkeiten erkennen und beschreiben, auf der Suche nach einem möglichst einheitlichen und umfassenden Grundverständnis, um möglichst zusammen mit anderen Philosophen unser Weltbild zu verbessern, zu erweitern. Der Biologe möchte primär erkennen, verstehen und beschreiben, neuerdings aber auch verstärkt eingreifen, gestalten, naturgegebene Funktionalität mit bestimmten Zielsetzungen verändern. Schließlich ist es der Ingenieur der technische Systeme über den Weg der Modellbildung zu beschreiben sucht, um sich dann Problemen der Synthese, des Gestaltens zuzuwenden.

 

 

Beispielmodelle

 

·        Modell der Systemmechanik

·        Modell für den Entscheidungsfall

 

 

 

 

Modell der Systemmechanik

 

Die Systemmechanik zielt darauf ab, Komponenten des Systems austauschbar zu handhaben. Der Austausch hat den Zweck, Teile im System zu verändern um Eigenschaften für eine Anwendung zu verbessern. Mit der Systemmechanik werden also auch Elemente für spezifische Anwendungen zur Verfügung gestellt. Dies bedeutet für die Mechanik eine genaue Implementierung. Die Komponenten müssen passen. Das System soll durch die Entfernung einer Komponente und den Einsatz einer anderen nicht in seinen System­eigenschaften gestört werden. Das reibungslose Funktionieren aller System­komponenten stellt hohe Ansprüche an die Systemmechanik.

Durch eine ständige Optimierung kann ein System zum Beispiel unübersichtlich werden, was noch weiter beeinträchtigt wird, wenn viele verschiedene systemmechanische Austausch­elemente vorhanden sind.

Die Auswahlmöglichkeiten der Systemmechanik beschränken sich nicht auf Komponenten im eigentlichen Sinn, vielmehr können auch Bereiche in der Systemmechanik eingesetzt werden. So kann es sinnvoll sein einen Drehmomentbereich als Komponente der Systemmechanik anzusehen und diesen in Beziehung zu dem gesamten System zu setzen. Dann wird man wahrscheinlich feststellen, dass für einen anderen Drehmomentbereich weitere funktionelle Änderungen notwendig werden, wodurch erst mehrere Elemente im Zusammenspiel der Systemmechanik zum optimalen Einsatz des Systems in veränderter Umgebung führen.

 

 

Systemoptimierung

Systemveränderung

A

B

C

A, B, C: Systemmechanische Komponente

Copyright Tauka November 2001

„Speckle“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Bsp.: Durch große Veränderungen am System bei Beginn des Einsatzes der systemmechanischen Austauschelemente  (Einsatz der Komponente A) können zum Ende der Optimierung  (Einsatz der Komponente C) bessere Ergebnisse erreicht werden.

 

In dem Dreieck in welchem sich die Linien der drei Komponenten überschneiden (rotes „Speckle“), befindet sich eine hohe Ähnlichkeit in der Systemmechanik. Es kann sinnvoll sein, eine Komponente zu finden die alle Eigenschaften in diesem Bereich erfüllt, um zum Einsatz zu kommen.

 

Bei der Verwendung des Systemmodells trat die Frage auf, ob eine gleichzeitige Beaufschlagung mehrer Modelle möglich sein soll. Diese „Koanglität“, also die Verwendung zweier Systemmodelle  ist aber zu vermeiden, da sich dadurch keine eindeutige Zuordnung des Systems mehr erzielen lässt.

 

Koanglität

Def.: Kooperation von mindestens zwei Systemen in Bezug auf Ihre, durch  Spracheigentümlichkeit verursachte, gelieferten Ergebnisse.

 

 

 

 

 

Modell für den Entscheidungsfall

 

Ja

Nein

Entscheidungsfall

Ja

Nein

Ja

Ja

Nein

Nein

Ja

Nein

Ja

Ja

Nein

Nein

Entscheidungsebene

1

 

 

 

 

 

2

 

 

 

 

 

3

Doch

Vielleicht

Vielleicht

Doch

Vielleicht

Doch

Der Entscheidungsbaum für einen Entscheidungsfall mit drei Ebenen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zwischenebenen bezeichnen einen unklaren Entscheidungsraum, bei dem jeweils aufgrund der vorhergehenden Entscheidung eine Aussage geliefert wird, ob eine positive oder negative Entscheidung ergangen ist.

 

 

Für den Fall einer nicht hierarchischen Verknüpfung der Entscheidungsträger wird über die Zwischenebenen verknüpft.

 

 

Ja

Nein

Entscheidungsfall

Ja

Nein

Ja

Ja

Nein

Nein

Ja

Nein

Ja

Ja

Nein

Nein

Entscheidungsebene

1

 

 

 

 

 

2

 

 

 

 

 

3

Doch

Vielleicht

Vielleicht

Doch

Vielleicht

Doch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Copyright TAUKA 17. Oktober 2002