Schlüsselbegriffe
am Beispiel Management
Änderungsmanagement
Änderungsmanagement ist die Verwaltung der Abläufe bei Konstruktionsänderungen.
Dabei wird verwaltet wer, was, wann, warum geändert hat. Eng verbunden mit dem
Änderungsmanagement ist das Freigabemanagement.
Baugruppenmanagement
Das Baugruppenmanagement ist prinzipiell der Produktstrukturbrowser eines
EDM/PDM-Systems. Es erstellt und verwaltet Beziehungen zwischen den Elementen
einer Baugruppe und stellt diese graphisch dar (z.B. als Baumstruktur). Die
Strukturinformationen sind zumeist einer generischen Produktstruktur entnommen,
wobei diese grundlegende Informationen über die Zusammengehörigkeit von Teilen,
Komponenten, Unterbaugruppen und den Baugruppen selbst enthält. Bei der
Verwendung verschiedener CAD-Systeme fällt dem Baugruppenmanagement eine
besondere Schlüsselrolle zu.
Dokumentenmanagement
Das Dokumentmanagement-Modul verwaltet unternehmensweit alle Dokumente mittels
der Vault-Technik. Es umfaßt die Funktionen: Scannen, Erstellen, Verwalten,
Weiterleiten, Ablegen, Archivieren, Suchen und Abrufen von Dokumenten, wobei
diese durch den Vault geschützt und durch die Metadaten beschrieben werden.
Damit umfaßt das Dokumentenmanagement nicht nur die Verarbeitung von
rechnerunterstützt generierten Dokumenten, sondern bindet auch konventionell
erstellte Unterlagen, wie Papierzeichnungen und Mikrofilme mit in die parallele
Bearbeitung ein.
Freigabemanagement
Mit dem Freigabemanagement werden in einem PDM-System die Verwaltung und
Steuerung der Freigabeabläufe geregelt. Dabei können verschiedene Abläufe zur
Freigabe von Dokumenten, Projekten oder Produkte etabliert werden, innerhalb
derer die Bearbeitungsstatus geregelt werden.
Klassifizierungsmanagement
Mit Klassifizierung wird die Fähigkeit eines EDM-Systems bezeichnet, Datensätze
in der Datenbank, CAD-Daten oder allgemeine Dokumente nach Attributen (oder
Metadaten) zu ordnen und zu verwalten. Die Klassifizierung ist die grundlegende
Gruppentechnologie von EDM-Systemen, die auch zur Archivierung dient. Mit der
Gruppentechnologie können Erzeugnisse nach konstruktiven oder
fertigungsorientierten Merkmalen gegliedert werden, um ein Wiederauffinden
gleicher oder ähnlicher Teile, Baugruppen oder Erzeugnisse zu ermöglichen
Konfigurationsmanagement
Das Konfigurationsmanagement versteht sich als eine Teildisziplin zwischen
Projekt- und Qualitätsmanagement, die die systematische Zusammenstellung und
Dokumentation des jeweils gültigen Standes einer Konfiguration (z.B.
Zeichnungssatz) koordiniert, die Änderungen an diesem Konfigurationsstand
steuert und verwaltet, die Überprüfung der Verwirklichung am realen Objekt
veranlaßt und die Beteiligten jederzeit informiert.
Projektmanagement
Projektmanagement umfaßt die Planung, Steuerung und Überwachung eines Produktentwicklungsprojektes
sowie der Institution, welche diese Aufgaben übernimmt. Bei den meisten der
aktuell am Markt vertretenen EDM/PDM-Systeme werden heute externe
Projektmanagementsysteme integriert
Schnittstellen(-management)
Schnittstellen liefern die Grundlage für die Anbindung der unternehmensweiten
DV-Landschaft. EDM/PDM-Systeme besitzen im Normalfall Standard-Schnittstellen
zu den gängigsten CAD-Systemen. Auch Anbindungen zu SAP oder ECAD-Systemen
werden angeboten. Zusätzlich sind oftmals Schnittstellen über Drittanbieter
erhältlich. Im Rahmen einer Systemeinführung können weitere individuelle
Schnittstellen implementiert werden.
Stücklistenmanagement
Die Stückliste ist eine unternehmensspezifische Darstellung aller Baugruppen
und Einzelteile eines Produktes. Die Stückliste enthält alle Werkstoffe, Teile
und Baugruppen, mit Angabe der Stückzahlen als vordefinierte Struktur. Diese
Struktur stellt zur Zeit eine wesentliche Komponente zur Integration des
PPS-Systems dar. Das Stücklistenmanagement ist eng verbunden mit dem
Baugruppenmanagement.
Versionsmanagement
Das Versionsmanagement dient der Kontrolle und Verfolgung der
Entstehungsgeschichte von Teilen und Baugruppen, die als Datensätze in einer
Datenbank abgelegt sind. Hierzu gehört auch die Kenntnis des Systems über die
Beziehungen zwischen den Versionsständen und aller zugehörigen Regeln zur
Durchführung von Änderungen. Im Zuge der Produkthaftung ist zu überlegen, ob
vollständig (alle Versionen) oder inkrementell (nur Änderungen) verwaltet
werden soll.
Copyright TAUKA 17.
Oktober 2002