Niederlande - Ukraine (Amsterdam)

16.06.21

 

Burgunder saß mit Benji O Liman und Jun Ky im Aufenthaltsraum. Sie waren inzwischen auf ihn zu gekommen und hatten ihn zu Kaffee und Kuchen eingeladen. "Wenn Elfete man bloß nicht von den Russen zerstückelt wird und weitere Diamanten in ihrem Körper gesucht werden!" wand sich Burgunder gerade an Jun Ky während er ein Stück von dem Zitronenkuchen auf eine Unterstasse bugsierte. 

"Ja man sieht das immer öfter im Fernsehen, und auf Computerspielen - da werden die Körper auch alle zerfleischt, zerstückelt und zerhackt. Manche von diesen Typen sollen beißen und sich gegenseitig auffressen!"

Benji wurde aufmerksam. Mit piepsiger, etwas rauher Stimme fragte er: "Wieso hat Nixe Diamanten im Körper?"

Burgunder und Jun Ky erklärten es ihrem neuen Freund. Der wurde darauf ganz blass. Dann fragte er: "Wisst ihr, was ein menschlicher Körper wert ist?"

Burgunder zuckte mit den Achseln. "Wahrscheinlich wird man ab 5000.-€ einen Killer auftreiben können. Aber der wird nur das Geld nehmen und damit verschwinden."

"Nein so meine ich es nicht!" stellte Benji klar: "An Rohstoffen ist der Mensch gerade einmal fünf Euro wert. Sowiel kosten die Materialien, aus denen sich der menschliche Körper zusammensetzt auf dem freien Markt.

Ich finde es ganz natürlich, dass Nixe da versucht etwas mehr aus sich zu machen, sich Gold Ketten umhängt und Diamanten schluckt."

Jun Ky lachte: "Das ist der Gedanke, der Nixe vermutlich bewegt hat, das Gold und die Diamanten zu schmuggeln!"

Benji sah betreten zu Boden: "Ja, vermutlich!" 

Burgunder bestätigte: "Mit Alkohol im Blut ist der Körper auch schon mal etwas mehr wert!" Auch dazu nickte Benji wieder heftig und Jun Ky schnippte mit dem Finger: "Ja, und auf die Verpackung kommt es zudem an. Da kann man einiges an Wert drauf packen!" Benji nickte wieder eifrig mit etwas schräg gelegtem Kopf und zog dabei den linken Backenmuslkel nach hinten.

"Hey Leute, kommt rein, das Spiel wird angepfiffen!" Sternchen Deuter steckte den Kopf in die Türe und war dann schon wieder verschwunden.

Die Holländer starteten prächtig. Bis zur zwanzigsten Minute setzten sie die Ukrainer stark unter Druck, dann merkte man, wie sie die Ukraine kommen ließen. Sie spielten mit ihnen "Katz und Maus". Zum Ende der ersten Halbzeit verstärkten die Niederländer plötzlich wieder den Drang auf das gegnerische Tor und wir sahen einen klasse Torschuss, bei dem nur eine Parade des ukrainischen Torwarts den Führungstreffer verhinderte.

So ging es in die Pause.

Benji druckste etwas herum und man sah es ihm an, dass es ihm schwer viel, die nächsten Worte zu sprechen: "Ich - ähm, ich habe Nixe bereits kennengelernt. Ich war vorige Wohe noch einmal zuhause und bin mit dem Flugzeug über Baku zurückgeflogen. Dort habe ich eine junge Dame überredet, ein paar Diamanten und etwas Gold mitzunehmen. Sie wollte später wieder nach Deutschland und da wollte ich mich wieder bei ihr melden!"

Maria winkte sofort ab: "Benji, das gehört jetzt gar nicht hier her. Da brauchst du dir gar keine Sorgen machen!"

Steffi sah Maria an und stutzte: "Maria komm' doch mal bitte mit ins Nebenzimmer!" befahl sie und sie wartete an der offenen Türe bis Maria hindurchgeschritten war, um diese hinter ihnen zu schließen.

"Was ist los? Du wusstest doch von dieser Sache - was hast du damit zu schaffen?"

Maria war klar, dass es nun an der Zeit war, die Karten auf den Tisch zu legen: "Ich habe mit Benji vor seinem Abflug gespochen und ihm Anweisungen gegeben. Als ich Benji kennenlernte und er noch in der WG wohnte, habe ich selbstverständlich Nachforschungen angestellt und mit der Chinesischen Botschaft Kontakt aufgenommen. Man fand meine Idee gut, dass ich ihn in die Redaktion bringen wollte, damit er schreiben lernt, denn er könne, so habe ich mit den Chinesen vereinbart, bald die Überwachung der neuen Seidenstrasse übernehmen. - Und wir würden mit chinesischer Hilfe ein Büro am Himalaja betreiben.

Als Probe sollte Benji schon einmal ein paar Diamanten, Gold und noch ein paar andere Dinge nach Deutschland bringen.

Du wirst sehen, die chinesische Botschaft wird sich in Kürze mit den Russen einigen und Nixe ist im Handumdrehen wieder frei!"

"Und unsere Kaution!" Steffi war fassungslos. Hinter ihrem Rücken und ohne auch nur jemanden Bescheid geben zu haben, hatte Maria sich nachhaltig ins Management der Redaktion eingemischt.

"Naja, wo gehobelt wird, da fallen Späne!" lächelte Maria verlegen.

Steffi schug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. "Wenn das nicht gut ausgeht, können wir schon wieder einpacken!"

Bemüht sich nichts anmerken zu lassen, begaben sie sich beide in die Schreibstube und wiesen sämtliche Fragen zu ihrem Gespräch zurück. Man müsse abwarten, bis Nixe sich meldet.

Die zweite Halbzeit startete ruhig, bis in der 52. Minute das erste Tor für die Holländer gezählt werden konnte. Eigentlich ging es Schlag auf Schlag. 58. Minute das zweite Tor der Niederländer und nach einem länger andauernden Versuch das Spiel doch noch zu wenden, schossen die Ukrainer in der 75. Minute zum 2:1 ein, um in der 79. Minute das Spiel wirklich kippen zu können. Aber in der 85. Minute konnten die Niederländer den Versuch mit dem 3:2 beenden und hielten diesen Stand bis zum Schluss.

 

Sportwind

Autor:

Maria A. Kult Quelle Copyright Tauka® 2010