Musical: Christians Traum |
17.11.13 |
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Christian träumte eines Tages davon eine Hexe zu werden. Sein Traum war nicht ohne Begründung. Er glaubte fest daran, dass jeder ihn lieben werde, wenn er eine richtige Hexe mit allen Begabungen werden würde. Er würde reich werden und die Frauen würden ihm zu Füßen liegen. Keine Kraft würde seinen Hexenkünsten und seiner Macht widerstehen können. Er würde denen, die ihn lieben, ein Hexenreich schenken und sie würden mit ihm glücklich in diesem Reich leben können. Musik: Titel: Interpret: Tones on Tail So ging er zu einer Fee, die ihm erklären sollte, wie
man eine Hexe wird. Die Fee erschien ihm in einem lichten Wald und brachte Geister und Elfen mit. Sie hörte sich Christians Traum an. Darauf nahm ihn die Fee mit auf ihrem Weg durch den Wald und während sie Waldbeeren suchten und diese gemeinsam mit den anderen Geistern und Elfen zu sich nahmen, sah sie ihm lange und fest in die Augen und erklärte ihm, dass er die Hexen von sich Besitz ergreifen lassen müsse, wenn er tatsächlich zu ihnen gehören wolle. Er würde den heiligen Vater als einzigen Vertreter
einer heiligen Macht ablehnen müssen und sich vor den anderen Mächten
vorsehen, die ihn dann ansprechen würden. Sein einziges Vertrauen dürfe
seinem eigenen Geist gelten, den er selber zu einer Heiligkeit ausrufen müsse
und versprechen müsse die Freiheit weiterzugeben, die er dadurch gewinnt
und die ihn ganz durchdringen werde. Musik: Titel: Holy Interpret: Die heiligen Bombenleger Auch die anderen Elfen und Feen stimmten mit in den
Gesang ein und Christian schlief ein. Er erwachte erst wieder, als ihn ein
Hahn mit seinem Schrei weckte. Musik: Titel: Hahnschrei Interpret: Das Finanzamt Er erwachte in einem fremden Land. Der Hahn sprach sanft auf ihn ein, er möge ihm davon erzählen was Gestern und in der Vergangenheit passiert sei, aber er wartete nicht ab, was Christian zu sagen hatte, sondern sprach sofort weiter. Er erzählte nun von sich, dass er so alleine sei und sich über Christians Gesellschaft sehr freue, weil er sich so einsam fühle. Aber Christian drängte darauf weiter zu gehen, denn er wollte den Hahn los werden. So ging der Hahn mit ihm ein ganzes Stück durch die
fremden Wiesen und Felder. Der Hahn sang dabei und sang immer wieder, dass
er einsam sei und sich alleine gelassen fühle. Musik: Titel: So Lonley Interpret:
The Police Ein Franzose kam des Weges und löste den Hahn auf dem Weg ab. In melodischem Gesang sprach der Franzose von der Nacht. Er erzählte wie schön es sei, in der Nacht umherzustreifen und alleine durch die finstersten Gassen zu schleichen. Es sei nur die Nacht, die sich um einen begebe und die einhülle wie einen Mantel, nur die Nacht. Er sprach über die Kälte der Sterne, die seine guten
Freunde seien und die Einsamkeit im Dunkel des unendlichen Raumes, welche
soviel Glück bringen konnte. Musik: Titel: Il se Noie Interpret: Trisomie 21 Christian kam an einen Strand und blickte auf das weite Meer, das vor ihm lag. Auf den Wellen blitzte die Sonne in vielen tausend Funken auf. Während er noch an
den falschen Franzosen dachte, der ihn gerne mit in die Nacht genommen hätte,
kam eine Gesellschaft von Spaniern auf ihn zu. Sie setzten sich zu ihm an
den Strand und bedeuteten ihm, doch an ihrem Strand platz zu nehmen und mit
ihnen Sangria zu trinken. Sie rauchten auch lange selbstgedrehte Zigaretten.
Sie waren vergnügt und wollten ihn nicht weggehen lassen. Sie sprachen
davon, dass sie ihn sehr gerne hatten und er doch mit ihnen trinken und rauchen solle. Aber tapfer lehnte Christian ab und ging weiter, ohne
sich umzuschauen. Musik: Titel: D’Yer Mak’er Interpret: No Mercy Der Wind begann zu pfeifen und in der Ferne hörte man ein Grollen. Er kam zu einer Siedlung aus Zelten. Es war ein Indianerdorf. Eine Trommel erklang und die Kinder des Dorfes tanzten um ein großes Feuer. Sie besangen ihren Gott Tauka und nahmen Christian an der Hand in ihre Mitte, um mit ihm im Kreis um das Feuer zu tanzen. Sie wussten bereits von Christians Wunsch eine Hexe zu
werden und erklärten ihm in einer fremden Sprache, die er aber trotzdem
verstand, dass er nun auf den Teufel treffen werde, aber er dürfe keine
Angst vor ihm zeigen. Musik: Titel: Nina Tusuy (Tauka sei da) Interpret: Alborada Die Indianerkinder gaben ihm eines ihrer Pferde mit und wiesen ihm den Weg in ein dunkles und riesiges Gebirge. Er stieg von seinem Pferde und führte es an der Leine durch enge Täler. Dann hörte er ihn kommen. Der Teufel empfing Christian mit lautem Stampfen. Die Berge um ihn herum hallten wieder, als der Teufel zu sprechen begann. Er beugte sich zu Christian herab und befahl ihm, dass ihn dieser zu seinen Träumen führen solle, denn der Teufel beabsichtigte die Träume an sich zu nehmen. Der Teufel sah sich die Träume von Christian an und
als er plötzlich den Grund für Christans Besuch erkannte, nämlich eine
Hexe zu werden, verlor er kurz die Kontrolle. Es sah aus als würde er nun
losbrüllen. Aber er regte sich nicht sehr auf, sondern dachte nach. Der Teufel nahm Christian hoch, setzte ihn auf sein Pferd und führte ihn durch seine dunklen Berge. Nach einem sehr langen Weg, vorbei an dunklen Gestalten und unheimlichen Gesichtern, die in den Stein gemeißelt waren brachte er ihn zum Ausgang, zu einer tiefen Schlucht am anderen Ende der Felsen. Die Schlucht öffnete sich und Christian sah hinaus auf
eine Wiese. „Nimm deinen Traum, folge dem Weg, und nimm mich in deinen
Gedanken mit!“ sprach der Teufel. Musik: Titel:
Summerland Interpret:
Fields of the Nephilim Christian folgte dem Weg und traf bald auf den verrückten Manni. Manni war angezogen wie ein Clown und erzählte Christian, dass er für alles eine Lösung habe. Er sang davon wie Super das Leben mit ihm sei und dass man sich um nichts scheren zu brauche, denn er würde dem, der bei ihm bleiben wolle, jeden Wunsch erfüllen. Musik: Titel: Super, Mani Interpret: Red Barchetta Aber Christian blieb nicht, sondern verließ auch den
Clown und traf auf einen freundlichen Jungen. Der Junge war in Wirklichkeit
wiederum der Teufel, der ihn
nochmals auf eine Probe stellen wollte. Er sang in wunderbarer eingehender
Weise davon, wie schön das Leben doch sei, wenn man mit ihm verheiratet
sei. Es sei doch keine Sünde und auch nicht verboten, wenn man sich der
Agonie hingeben würde, die man bei einer solchen Hochzeit durchaus
empfinde. Musik: Titel:
The Agonie After Interpret: Angina Pectories Christian war nicht bereit sich mit einem Jungen zu
vermählen und blieb auf seinem Pferd sitzen, welches plötzlich mit ihm
davon galoppierte. Das Pferd brachte ihn nach Hause. Als es angekommen war, sprach das Pferd zu ihm: „Du
hast die Prüfungen nicht bestanden und wirst niemals ein Hexe werden, wie
du es dir gedacht hast, denn wir werden die vergangenen Tage nicht vergessen
können. Musik: Titel:
Won’t forget these days Interpret: Fury in the Slaughterhouse (live)
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Autor: Elfete Körbper |
Quelle | Copyright Tauka® 2005 |