Märchen |
30.09.08 |
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Märchen begeistern die
Schreiber eigentlich schon immer. Es sind Geschichten die Kinder gerne hören
und welche nach belieben ausgeschmückt und verändert werden können und
dürfen. Nichtsdestotrotz haben auch Märchen manchmal einen wahren Kern.
Eine Begebenheit die dazu führte, dass sich Menschen etwas ausdachten, um
diese Geschichte weiterzuerzählen. Möglichst leicht verständlich und
eingängig, damit auch Kinder schon verstanden, was der Grund für dieses
Märchen ist und was daraus zu lernen sei. Zudem sind gute Märchen leicht
im Kopf zu behalten, weil sie interessant und spannend sind und Emotionen
auslösen, damit man sie nicht vergisst. Früher wurden Menschen nicht sehr alt. Sie starben durchschnittlich bereits im Alter von 40 bis 50 Jahren. Damit war die Zeitspanne in der eine Information an die nächste Generation weitergegeben werden konnte von Natur aus kürzer. Zudem kamen lückenhafte Informationen über Hintergründe und Sachverhalte. Es war damals besser ein Märchen zu erfinden, um der nächsten Generation einen Hinweis auf die Geschehnisse zu hinterlassen, als das man gar nichts sagte. In den Märchen werden die Phantasien der Menschen zur Wirklichkeit. Moderne Märchen behandeln auch die Ängste und Vorstellungen moderner Zeitgenossen. So entsehen aus toten Gegenständen plötzlich Gesichter und verwandeln sich zu lebendigen Wesen. Zum Beispiel können die Lampen von Autos leicht als Augen eines Wesens interpretiert werden und in dem Märchen „TschittiTschittiBängBäng“ führt das Kraftfahrzeug plötzlich ein Eigenleben, welches die Insassen beschützt. Im Dschungelbuch beginnen
Tiere zu sprechen und Walt Disney hat eine ganze Palette seiner
Comicfiguren gewinnbringend darin untergebracht. Heute dienen Märchen mehr zur Ablenkung und Entspannung. Schon den Kindern sind umfangreiche Mittel zur Verfügung gestellt, den Wahrheitsgehalt eines Märchens zu untersuchen. Das Internet, die Bibliotheken, Fachleute im Bekanntenkreis und die bereits aufgeklärten und bestens Informierten Eltern sollten eigentlich in der Lage sein, ein Märchen schnell zu entlarven. Deswegen sind die besseren Märchenerzähler auf der Seite der Politiker, oder im Kreise von Managern zu finden. Gerade diese Erkenntnis macht es wichtig, dass Kinder auch heute noch Märchen erzählt bekommen und wissen was das Märchen ausmacht. Die Lüge nämlich, die aufgebracht wird, um etwas spannend zu machen, oder einen Gewinn zu erzielen, oder sonst einen Vorteil daraus zu erzielen.
Wirtschaftlich noch interessanter ist es aber, eine Zielperson dazu zu nötigen, ein Märchen zu erfinden. So ist es für den der schon Bescheid weiß, viel informativer zu erfahren, wenn er weiß, wie und warum die Zielperson eine Lüge erzählt. Erstens kann man die Lüge jederzeit aufdecken und zweitens hat man die Möglichkeit, die Lüge bei Bedarf bis zu einem gewissen Grad zu unterstützen. Leider ist es ungleich schwieriger die Lügen der Reichen und Mächtigen, oder von organisierten Gruppen zu entlarven, als die einer armen Familie oder eines Individuums. Faktisch kann es aber sein das es Reichen und Mächtigen, oder organisierten Gruppen eher gelingt ein Märchen zu erfinden, dass der Allgemeinheit von Nutzen ist, was mit statistischen Mitteln zu berechnen und zu beweisen wäre. (Diese Einsicht führt zu der Erkenntnis, das man gerade, wenn man Arm und Alleine ist, keine Märchen erzählen sollte, aber dies halte ich systematisch für falsch. Richtiger ist, das gerade, wenn jemand Arm und Alleine ist, keine Märchen erzählt werden sollten, ohne dass deutlich darauf hingewiesen wird, dass ein Märchen vorliegt.) |
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Autor: |
Elmsfeuer Vorausschatten | Quelle | Copyright Tauka® 2005 |