Schwein sein |
17.11.13 |
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Es gibt Menschen die verhalten sich gerne wie Schweine in einem Schweinemastbetrieb, nur mit dem Unterschied, dass ihnen der Mastbetrieb selber gehört. So zeugen sie mit ihrer Bache immer mehr Nachkommen und wenn ihnen jemand auf die Schliche kommt, setzen sie alles daran, denjenigen Mundtot zu machen. Sie spähen den Gegner aus, sehen etwas hinter ihren Gardienen, was nicht ihren Vorstellungen entspricht, reißen dann das Fenster aus und quieken lauthals drauf los, während sie schon wieder das nächste Ferkel in ihrer Plazenta aufgetragen haben. In Ihrer Tollwut haben sie bereits das Handy an ihrem Rüssel und grunzen über das vermeintliche Unrecht, welches ihnen gerade widerfahren ist mit dem Nächstbesten, der die Sache in Ordnung zu bringen hat. Stellen Sie sich so einer Schweinefamilie in den Weg, werden sie die geballte Ladung an Urenergie erleben, die solchen „Tieren“ eigen ist. Der Eber rennt sie um, zerreißt sie mit seinen Fängen und trampelt mit seinem ganzen Gewicht über sie hinweg, bis hin zum Tode. Man kann diesen hoffnungslosen Fällen dieser Republik in Sachen Familienpolitik aber leider keine Vorwürfe machen, da die Politik der christlichen Parteien ja gerade darauf abzielt, die Reichen zu einer großen Anzahl von Kindern zu bewegen. Sie können es sich leisten. Die ärmeren Bevölkerungsschichten müssen hingegen mit geringer Kinderzahl vorlieb nehmen, wenn sie überhaupt noch das Glück haben, eine Familie gründen zu können. Lediglich, dass diese Kreise so vehement versuchen, ihre wahren Machenschaften zu verheimlichen erscheint verwerflich. Letztendlich wird man ihnen aber, wie so oft, das Recht zusprechen, ihre Anzahl und „wahre Größe“ zu verheimlichen, denn den Schweinen gehört schließlich der Hof. Und das Recht schützt ihre „Angelegenheiten“ in Bezug auf Anonymität und Datenschutz. Ein Punkt, der bei der Diskussion um die persönlichen Daten leider viel zu sehr außer Acht gelassen wird: „Nicht der unbescholtene Geringverdienender wird mit dem Datenschutz geschützt, sondern die reiche Oberschicht, mit vielen Nachkommen, deren großzügiges familiäres Beziehungsgeflecht nicht entdeckt werden soll.“ Mitunter stinken solche Schweinezuchtbetriebe bereits zum Himmel der sozialen Ungerechtigkeit, aber sie haben sich Zuchtvereine zugelegt, die dafür sorgen, dass die üblen Gerüche ihrer parasitären Nachkommenschaft in unserer Gesellschaft nicht wahrgenommen werden sollen. Sie, lieber Leser, werden nun sich sicher danach fragen, ob man Schweinen eine Familienplanung überhaupt verständlich machen kann, oder ob die unentwegt draufloshämmern? Sicher gibt es auch unter dieser „Gattung“ Unterschiede, die es noch zu erforschen gilt, um zu erkennen welche Methoden nützlich sein können, die Triebe dieser großfamiliären Netzwerke zu unterbinden. Möglicherweise kann uns die heraufziehende globale Umweltkatastrophe dabei helfen. Der Ursprung des Übels liegt schließlich in der globalen Überbevölkerung. Einem reichen Schwein klar zu machen, dass es sich deswegen sozial verhalten soll, erscheint dennoch aussichtslos, denn es sieht in diesem Fall nur die eigene „deutsche“ Umwelt. Und da brauchen wir ja Nachwuchs, nicht wahr. Es argumentiert damit, diese Säuger gut gesichert unterzubringen, sei doch christlich und vernünftig. Man wolle schließlich nicht bevormunden, wie viele Ferkel eine jede Bache haben dürfe. Die Ärmeren müssten vermutlich nur mehr rechnen, als die Reichen, dann würden sie schon auf ihre Kosten kommen. Und es gibt doch Gründe dafür, warum die Ärmeren nicht zu dem Geld und Ansehen in unserer Gesellschaft kommen, zu dem die Reicheren gelangt sind. Daher ist es doch nur natürlich, wenn sich das insofern auswirkt, dass die Reichen zeugungsfähiger sind als die Armen. Das Potential stehe doch grundsätzlich jedem Schwein zur Verfügung. Die Politik der derzeitigen Regierung unterstützt diese Denkweise und regt die „Tierchen“ weiter zu „erregenden Spielchen“ an, vermeidet es aber die „Minderbemittelten“ zu unterstützen.
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Autor: |
Burgunder Train | Quelle | Copyright Tauka® 2010 |