Der Zipfelbach – ein totes Gewässer

17.11.13

Auf meinen Spaziergängen in Hochdorf ist mir aufgefallen, dass im Zipfelbach kaum Leben existiert. 

Der Bach fließt durch Hochdorf hindurch und nimmt manchmal einen sumpfigen Geruch an. Ein deutliches Zeichen von starker Überdüngung. Die Bauern der Umgebung stellen ihre Jauche auf den umliegenden Feldern und Wiesen ab. Der Bach verkraftet diese Menge nicht und verfault.

Eine Lösung wären Filterstrecken. 

Einige Strecken des Gewässers bieten sich an, Stauungen einzurichten, an denen der größte Teil des fließenden Wassers durch aufgeschüttete Kiesfilter aus Kalksteinen geleitet werden kann. Der Kiesfilter wird dabei von Kunststoffpfählen gehalten, welche wie ein Zaun in das Wasser eingelassen werden. Davor befindet sich die Kiesaufschüttung und das Wasser wird bei Durchfluss von Phosphor und den sich davon ernährenden Algen gereinigt. Der Kies dient als Sieb gegen größere Bestandteile im Wasser und bietet beste Möglichkeiten das Wasser zu reinigen.

Eine ähnliche Vorgehensweise, mit eingebrachten Kalksteinen und Anpflanzungen von salzliebenden Pflanzen wird derzeit in Québec an einem stark mit Phosphor und Streusalzen belasteten See getestet .*

Ein Vorschlag der es lohnt, in der Stadtverwaltung durchgesprochen zu werden.

 

counter *Quelle: TV-Sendung: TV5Monde - Le Journal vom 03.04.2013 2:43 Uhr

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Autor:

Husten Lohnsich Copyright Tauka® 2005