Stromausfall |
17.11.13 |
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In Zusammenhang mit einem Stromausfall in einem der Wohnräume der
Familie L. entwickelte sich folgender verhängnisvoller
Ablauf: Der Sohn von Familie L. hatte einen Schulfreund, der
inzwischen Versicherungsvertreter geworden war. In einigen Gesprächen
erreichte der Versicherungsvertreter, dass der Sohn der Familie L. mehrere
Lebensversicherungen abschloss, obwohl eine einzige ausgereicht hätte und
er sich mit dieser hohen Anzahl an Versicherungen eigentlich finanziell überforderte. Um den Stromausfall zu beseitigen wurde der Nachbar
der Familie L. gerufen und dieser untersuchte die Leitungen und stellte
schließlich fest, dass eine Sicherung ausgefallen war. Die Sicherung war
nicht durch einfaches wiedereinschalten in Funktion zu setzen. Sie war
tatsächlich kaputt, was eigentlich recht selten vorkommt. Der Sohn der Familie L. rief nun telefonisch einen
Freund zu Hilfe, der Elektriker war. Dieser teilte ihm mit, er solle zunächst
einmal die Leitungen, die von der Sicherung weg gehen, auf eine andere
Sicherung legen. Damit hätten sie schon einmal wieder Strom für ihre Räume. Dies tat der Sohn der Familie L. auch. Die Sicherung, die zu diesem Zeitpunkt nicht vorhanden war, sollte später ausgetauscht werden, was aber nicht geschah. Einige Wochen später, am Geburtstag von Frau L. stellte der Nachbar plötzlich
fest, dass sein Fernseh- und Radioempfang ausgefallen war. Er fragte
Familie L., ob dies auch bei ihnen der Fall sei. Tatsächlich hatte sich der Sohn von Familie L. über
die Lebensversicherungsverträge geärgert, die er inzwischen wieder mit
Verlust gekündigt hatte. Aus Wut hatte er dann am Geburtstag seiner
Mutter den Hauptstecker für den Radio- und Fernsehempfang herausgezogen.
Er wollte vermeiden, dass jemand im Hause an dem Geburtstagstag seiner
Mutter laute Musik macht, oder laut Fernsehen schaut, was schon öfter
vorgekommen war. Herr L. fand das Problem und steckte den Stecker
wieder ein und sah, dass die Sicherungen für das Wohnzimmer ausgeschaltet waren. Da er sich
nicht erklären konnte, wieso aber der Stecker abgezogen war, teilte er
dem Nachbarn nur mit, dass es sich wieder um einen weiteren Stromausfall
wegen der Sicherungen handele. Er wolle in den nächsten Tagen einen
Elektriker rufen. Der Nachbar wunderte sich darüber. Herr L. befragte dann seinen Sohn nach der Ursache,
worauf dieser erklärte, dass er nochmals im Keller nachgeschaut habe,
warum die Sicherung ausgefallen sei und dabei habe er verschmorte Kabel
festgestellt. Deswegen habe er die Sicherung und den Kabelanschluss
ausgeschaltet. Der Elektriker kam nun und Herr L. teilte ihm mit,
dass er einen Kabelbrand im Keller vermute. Der Elektriker konnte sich
dies nicht erklären, meinte aber, dass es besser sei, zunächst einmal
alles zu überprüfen. Er kam dazu an zwei Tagen wieder und konnte nichts
finden. Herr L. regte sich fürchterlich über den Elektriker auf, der
seiner Meinung nach unfähig sei den Fehler zu beseitigen. Die Kosten für die Beseitigung des Fehlers lagen in
dieser Sache beim Vermieter und dieser staunte über die hohe Rechnung, da der
Elektriker inzwischen tatsächlich die Kabel ausgetauscht hatte. Weil Herr L. aber gerne die Arbeiten überprüfte, kam es dazu, dass er die Kabel an den Sicherungen lockerte und wieder fest anschraubte, wobei er aber ein Kabel vergaß. Dies hatte zur Folge, dass ein Kabelbrand entstand, der das Haus abbrennen ließ. Familie L. befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade im Urlaub. Zum Glück wurde bei diesem Brand fast niemand verletzt, aber es entstand hoher Sachschaden. Den Schaden musste die Versicherung bezahlen, bei
dem der Sohn der Familie L. seine Lebensversicherungen abgeschlossen
hatte. Der Versicherungsvertreter war übrigens der Sohn des
Elektrikers. |
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Ansteuer Schaltung | Quelle | Copyright Tauka® 2005 |