Auf Einkaufsbummel in Deutschland |
10.12.09 |
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Ich ging gerade so durch den Mediamarkt, um mir die Auslagen vor Weihnachten anzuschauen, da sehe ich eine alte Klassenkameradin. Ich wusste, dass sie seit einiger Zeit mit einem Türken befreundet ist. Es musste wohl der Junge sein, der sich mit ihr die Videokameras ansah. Sie erkannte mich nicht, obwohl sie mich anblickte. Ich ging näher heran und hörte in dem Gespräch, welches sie führten, dass er von ihr verlangte, ihm eine solche Kamera zu Weihnachten zu schenken. Verwundert, ging ich um die Theke mit den Kameras herum und tat unauffällig so, als würde ich mich auch für die Geräte interessieren. In einigem Abstand zu den Beiden stand ein Verkäufer vom Markt, aber der Türke erklärte dem Mädchen so eingehend genau, warum er diese Kamera besonders gut und passend fand, dass der Verkäufer überflüssig war. Der Verkäufer wollte trotzdem etwas dazu sagen, wurde aber sogleich vom türkischen Käufer in die Schranken verwiesen und zog sich in respektvollen Abstand zurück, bis man ihn vielleicht etwas fragen würde. Ich sah das unglückliche Gesicht meiner ehemaligen Klassenkameradin als sie den Verkäufer hilfesuchend anschaute und beschloss sie später am Abend anzurufen. Was ich erfuhr schockierte mich. Sie war schon seit einem Jahr mit dem Türken zusammen und er hatte ihr in dieser Zeit ziemlich viel Geld geliehen. Er verlangte aber einen geringen Zins dafür. Seit einiger Zeit nun sollte sie zumindest dafür sorgen, dass er irgendwann sein Geld zurück bekommt. Sie wusste sich keinen anderen Ausweg, als auf den Strich zu gehen, erzählte sie. Aber das machte sie nur einmal. Danach wollte sie versuchen zu arbeiten, fand aber keinen Job. Der Türke, so sagte sie, wisse nichts davon, dass sie auf den Strich gegangen war, um das Geld zu besorgen. Sie hatte ihm gesagt, sie würde arbeiten gehen. Als er das gehört hatte meinte er, dass sie ihm dann, wenn sie Geld verdiene, auch etwas Gleichwertiges statt der Rückzahlung von Schulden zu Weihnachten schenken könne und deswegen seien sie im Mediamarkt gewesen. Er habe ihr die verschiedenen Kameras gezeigt und die Geräte erklärt, um sie in die Lage zu versetzen, selbst zu entscheiden, wie sie ihn zusätzlich glücklich machen könne. Er würde ihr das hübsche Weihnachtsgeschenk dann von den Schulden abziehen, da brauche sie sich keine Sorgen zu machen. Nach dem Gespräch wunderte ich mich, wie dumm einige Mädchen doch sein können. Weder glaubte daran, dass der Typ ihr die Ausgaben für eine Weihnachtsgeschenk von den Schulden abziehen würde, noch daran, dass er nichts davon wusste, das sie bereits einmal auf den Strich gegangen war. Meine Gedanken gingen in eine andere Richtung: Vermutlich hatte er ihr vor einiger Zeit Drogen gegeben, ihr dann genau gesagt, was sie zu machen hatte und sie lief geradewegs, wie ein programmierter Roboter, auf den Strich. Später hat er so getan, als wisse er davon überhaupt nichts davon und da sie unter dem Einfluss der Drogen gestanden hatte, war sie sich selber auch nicht mehr sicher, ob er ihr das befohlen hatte, oder sie sich das nur ausgedacht hatte. Jedenfalls lieh er ihr dann Geld und machte sie mit einem Leben, ohne Geldsorgen vertraut, dass er bereits genießen konnte. Als die Schulden eine Höhe erreicht hatten, die sie nicht ohne weiteres zurückzahlen konnte, begannen seine Forderungen. Nun kann ich mir ausrechnen, wie es mit dem hübschesten Mädchen meiner ehemaligen Schulklasse weitergehen wird.
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Autor: |
Ansteuer Schaltung | Quelle | Copyright Tauka® 2009 |